Die Münchener 4SC AG (Frankfurt, Prime Standard: ISIN DE000A14KL72, VSC), Spezialist für die Erforschung und Entwicklung zielgerichteter und niedermolekularer Medikamente mit dem Schwerpunkt auf Krebserkrankungen, hat ihre Konzern-Finanzergebnisse für den Zeitraum der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht. Demnach erzielte das Unternehmen im genannten Zeitraum einen Konzernumsatz von 2,88 Mio. EUR, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum lag dieser noch bei 6,19 Mio. EUR.

Auch das dritte Quartal 2015 lag mit einem Umsatz von 0,39 Mio. EUR deutlich unter dem Vorjahresquartal mit 2,20 Mio. EUR, welches allerdings einmalige Meilenstein- und höhere Kooperationszahlungen im Development- und im Discovery-Segment beinhaltete. Parallel konnte das operative Ergebnis (EBIT) wegen gleichzeitig reduzierter Aufwendungen im 9-Monatszeitraum auf -6,05 Mio. EUR (-6,21 Mio. EUR) verbessert werden. Das EBIT im dritten Quartal verblieb mit -2,34 Mio. EUR auf Vorjahresniveau (-2,34 Mio. EUR).

Durch eine Kapitalmaßnahme konnte der Finanzmittelbestand zum 30. September maßgeblich auf rund 25,8 Mio. EUR erhöht werden. Dadurch stieg die Eigenkapitalquote der 4SC AG auf 80,6%. Die erfolgreiche Bar- und Sachkapitalerhöhung hat nach Angaben der Verantwortlichen maßgeblich zur Sicherung einer geplanten klinischen Phase-II-Studie von Resminostat in der Tumorindikation CTCL sowie der weiteren Geschäftstätigkeit bis ins Jahr 2018 beigetragen.

Insgesamt konnte 4SC demnach seine Position im Bereich epigenetischer Krebstherapien stärken. So konnte sich das Unternehmen auch Fördermittel des Eurostars-Programms von bis zu 450.000 EUR zur präklinischen Erforschung von immunmodulatorischen Eigenschaften der epigenetischen Wirkstoffe Resminostat und 4SC-202 sichern. Zudem wurde der internationale Patentschutz für Resminostat in den USA und Kanada)sowie für 4SC-202 in China weiter ausgebaut.

Entsprechend positiv äußerte sich Enno Spillner, Vorstandsvorsitzender der 4SC AG: „Unser unmittelbarer Fokus bei 4SC liegt nun auf einer europäischen Phase-II-Studie in der hämatologischen Tumorindikation des kutanen T-Zell-Lymphoms (CTCL) mit unserem Leitwirkstoff Resminostat, deren Start wir für das zweite Quartal 2016 anvisieren. Darüber hinaus können wir dank der Förderung des EU-Eurostars-Programms auch das immunmodulatorische Profil unserer epigenetischen Wirkstoffe Resminostat und 4SC-202 verstärkt weiter erforschen.“

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