Zum ersten Mal hat die BioM Biotech Cluster Development GmbH im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologien ein fachübergreifendes FORUM für die Gesundheitsforschung (FORUM Science & Health) am 5. und 6. Juli im Veranstaltungsforum Fürstenfeld bei München durchgeführt.

Die mehr als 300 Teilnehmer aus der Gesundheitsbranche fühlten sich in der Atmosphäre des Fürstenfeldbrucker Klosters sichtlich wohl und engagierten sich mit zahlreichen Diskussionsbeiträgen.

Interdisziplinäre Bandbreite

Mit rund 60 Referenten aus akademischer und klinischer Wissenschaft und Industrie zeigte das Veranstaltungsprogramm eine große Bandbreite und vermittelte zugleich das Verbindende über Fachdisziplinen hinweg. Die Molekularbiologie sowie die zunehmende Digitalisierung werde die Medizin von heute in eine „Medizin der Zukunft“ überführen – zum Nutzen der Patienten.

Künftige Herausforderungen – neue Ansätze

Mit Schwerpunkten wie „seltene Erkrankungen“, „Neurologische Krankheiten“, „Diabetes“ oder „Immuntherapie“ zeigte die Konferenz die Herausforderungen auf, vor der eine alternde Gesellschaft und ihr Gesundheitssystem gestellt werden. Deutlich wurde aber auch, dass Forschung auch ganz neue Ansätze hervorbringen kann. Hier braucht es jedoch eine höhere Geschwindigkeit: „Der Übergang von Innovationen an das Patientenbett muss schneller gehen. Dabei muss man verschiedene Fachdisziplinen und allen voran die Patienten mitnehmen!“, war die einhellige Meinung der Diskussionsrunde am Beginn der Veranstaltung.

Transformation zur „System-Medizin“

Prof. Dr. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM, kommentierte: „Wie die Digitalisierung alle Bereiche der Gesellschaft durchdringt und durchlässiger macht, so ist es die molekulare Medizin, sind es biotechnologische Anwendungen und nicht zu Letzt die Bioinformatik, die eine auf einzelne Organe spezialisierte Medizin zu einer ‚System-Medizin‘ transformieren werden.“

Gut 300 Teilnehmer beteiligten sich aktiv in den unterschiedlichen Diskussions- und Workshopformaten des FORUM Science & Health. Im zweijährigen Rhythmus wird das FORUM wiederum 2019 stattfinden.

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