Zu den Konsortialbanken gehören neben der Commerzbank (Lead) auch ING Barings und die österreichische CAIB. Plaziert werden 3.195.431 Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 Euro. Davon stammen 2.077.030 Stück aus einer Kapitalerhöhung und 1.118.401 Aktien aus dem Besitz von Altaktionären. Darüber hinaus wird von Altaktionären ein Greenshoe von 319.543 Aktien zur Verfügung gestellt.

Update.com ist Europas führender Anbieter im Bereich elektronisches Kundenbeziehungs-Management (e-CRM). Kernprodukt ist der marketing.manager, der verschiedene Kanäle wie Windows-Applikationen, eMail, Internet und Telefonie auf einer Plattform vereint. Das Unternehmen konzentriert sich besonders auf Geschäftsprozesse in den Märkten Investitionsgüter, Finanzdienstleistungen, Konsumgüter, Pharma/OTC, Telekommunikation und Medien. Implementierungspartner sind u. a. KPMG, Plaut und ThyssenKrupp Information Systems.

Am Unternehmen sind zur Zeit Atlas Venture, die Bank Austria, die Chatterjee Group (Soros Fund Management), die Private Equity-Tochter der Bank Vontobel und die österreichische Invest Equity mit 56 % beteiligt.

Im vergangenen Jahr erzielte update.com einen Umsatz von 18,3 Mio. Euro. Dieser soll auf 27,2 Mio. Euro in diesem Jahr und 40,8 Mio. Euro im kommenden Jahr ansteigen. Bei einem Emissionspreis von 23 Euro (oberes Ende der Bookbuilding-Spanne) wäre das Unternehmen mit einem 2001er KUV von 5,2 bewertet. Im Verhältnis zu vergleichbaren börsennotierten Wettbewerbern, wie z.B. der Fabasoft AG, die nach Berechnungen von GoingPublic ein 2001er KUV von 11 hat, erscheint die update-Aktie eher moderat bewertet.

Aufgrund des starken Marktstellung in Europa sowie der vergleichsweise günstigen Bewertung erscheint ein Investment in die update-Aktie aussichtsreich. Kurzfristig besteht jedoch aufgrund der unsicheren Börsenphase die Gefahr, daß der Aktienkurs vom Markttrend mit nach unten gezogen werden könnte. Langfristige Investoren lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken.

Eine ausführliche Analyse des Unternehmens finden Sie auch im GoingPublic-Magazin 4/2000, S. 22 bis 24.

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