Der Börsengang wird begleitet von der Deutschen Bank als Konsortialführer sowie Julius Bär, Lombard Odier Darier Hentsch und dem Online-Broker swissfirst. Plaziert werden bis zu 5,4 Mio. Namensaktien zuzüglich eines Greenshoe von 0,81 Mio. Aktien.
Arpida entstand im Juli 1997 auf Initiative von Dr. André Lamotte, Ivan Kompis and Dieter Gillessen. Das Unternehmen erforscht und entwickelt neuartige antimikrobielle Wirkstoffe zur Behandlung von Infektionskrankheiten. Für das Auffinden neuer Wirksubstanzen benutzt Arpida eine integrierte, multidisziplinäre Technologieplattform. Neue Targets werden hierbei anhand von Informationen über bakterielle Genome ausgewählt und aktive Verbindungen mittels funktionaler Tests identifiziert. In den letzten zwei Jahren konnte Arpida drei potentielle neue Antibiotika-Klassen entdecken. Eine eigenentwickelte Substanz hat bereits die späte präklinische Entwicklung erreicht. Zur Abrundung der Entwicklungspipeline erwarb Arpida im November 2001 von Roche das heutige Lead-Produkt Iclaprim (ehem. Ro-48-2622) im präklinischen Entwicklungsstadium. Erfolgreiche Ergebnisse einer Phase II-Studie für Iclaprim sollen nun die Basis für die Equity Story bilden und die Finanzierung einer multizentrischen Phase III-Studie ermöglichen.
Die häufigste Todesursache Europa sind heute die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Doch noch vor 120 Jahren zeichneten Infektionskrankheiten wie Grippe, Lungenentzündung oder Tuberkulose für fast die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich. Erst hygienischere Verhältnisse am Ende des 19. Jahrhunderts reduzierten das Infektionsrisiko nachhaltig und machten in Verbindung mit einer verbesserten Ernährung die Menschen widerstandsfähiger gegen die Angriffe von Viren und Bakterien. Den scheinbar endgültigen Sieg zumindest über die bakteriellen Infektionen brachten schließlich die Antibiotika. Doch die Ära der Infektionskrankheiten ist bei weitem nicht beendet. Bereits sehr früh, 1940, noch vor der Markteinführung des Penicillins, wurde erstmals von einer Resistenz gegen das Medikament berichtet.
Ausführliche Informationen zu Arpida sind auch im GoingPublic Magazin 2/2005, S. 22 und 23 zu finden.