Bildnachweis: Arm.

Laut eines Berichtes der Financial Times soll beim bevorstehenden Börsengang des zur Softbank (www.softbank.jp) gehörenden Chipdesigners Arm (www.arm.com) nun auch der Halbleiterkonzern Nvidia (www.nvidia.comwieder eine größere Rolle spielen. Die Kalifornier wollten Arm schon Ende 2021 übernehmen und sind dabei an der US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) gescheitert.

Laut der Zeitung verhandeln beide Unternehmen darüber, Nvidia als Ankerinvestor für den geplanten Börsengang an Bord zu holen. Dabei besteht demnach aber noch Uneinigkeit über die Bewertung. Arm strebe einen Börsenwert nahe 80 Mrd. USD, Nvidia schwebe eher eine Bewertung 35 bis 40 Mrd. USD vor. Auch die FTC wurde demnach bereits kontaktiert. Die Minderbeteiligung soll offenbar im unteren 100 Mio. USD-Bereich liegen.

Die SoftBank will laut eines Bloomberg-Bericht vom Mai zufolge bis zu 10 Mrd. USD durch eine Notierung seiner Chip-Design-Einheit ARM einnehmen, was es zum größten US-Börsengang seit dem Debüt von Rivian (www.rivian.com) im November 2021 machen würde. Zu dem Zeitpunkt wurde über eine Bewertung zwischen 30 und 70 Mrd. EUR spekuliert. Der Börsengang in New York soll im September über die Bühne gehen.

Arm-IPO: Softbank rechnet mit bis zu 10 Mrd. USD – (goingpublic.de)

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Die SoftBank Group Corp. ist eine japanische Holdinggesellschaft mit Hauptsitz in Tokio. Der Konzern investiert vornehmlich in Unternehmen aus den Bereichen Technologie, Kommunikation, Energie und Finanzen. Anteile hält die Gruppe dabei an beispielsweise auch an der Alibaba Group oder T-Mobile US. Über den Vision Fund, der über ein Kapital von rund 100 Mrd. USD verfügt, investiert die Gesellschaft außerdem regelmäßig hohe Summen in verschiedenste Startups.

Die Aktie notiert u.a. in Tokio, London, NASDAQ OTC sowie an den meisten deutschen Börsen. Aktuelle Marktkapitalisierung: 64,4 Mrd. EUR.

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Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.