Bildnachweis: SCHWEIZER.

Der SCHWEIZER Konzern (www.schweizer.ag) erzielte im Jahr 2021 nach IFRS einen Umsatz von 122,7 Mio. EUR, eine Steigerung von ca. 25% zum Vorjahr, die durch deutliche Marktanteilsgewinne ermöglicht wurde.

Der Wachstumstrend wird durch einen Auftragseingang in Höhe von 175,2 Mio. EUR untermauert, ein Zuwachs um 123%.

Das EBITDA verbesserte sich um 12% auf -8,5 Mio. EUR. Die EBITDA-Quote betrug -6,9% (2020: -9,7%). Ohne China wurde in der Gruppe im Jahr 2021 ein EBITDA in Höhe von +9,1 Mio. EUR erzielt.

Die Entwicklung des Umsatzes als auch des EBITDA liegt innerhalb der Unternehmenserwartungen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31.12.2021 5,3% (Vorjahr: 17,4%). Unter Berücksichtigung der im Januar 2022 vollzogenen Beteiligung an der chinesischen Tochtergesellschaft von SCHWEIZER durch den strategischen Partner WUS Printed Circuit (Kunshan) Co., Ltd. mit Sitz in China (WUS) betrüge die Eigenkapitalquote 10,5%. Die Beteiligung erfolgte im Rahmen einer Kapitalerhöhung, wodurch dem SCHWEIZER Konzern Eigenmittel in Höhe von 10,5 Mio. EUR zuflossen.

Vorstandsvorsitzender Nicolas-Fabian Schweizer: „Das abgelaufene Geschäftsjahr hat erneut viele Herausforderungen mit sich gebracht. Selbst wenn sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen zwei Jahren anders darstellten als erwartet, sind wir dennoch sehr zufrieden mit dem Erreichten. Die 2020 begonnene Restrukturierung des Standorts Schramberg war sehr erfolgreich. Nach einem verlustreichen Jahr konnten wir einen erfolgreichen Turnaround erzielen und den Standort Schramberg in 2021 in die Gewinnzone zurückführen. Im Jahr 2022 werden wir diesen eingeschlagenen Weg beibehalten.

Die Entwicklung für das Jahr 2022 sei aufgrund der geopolitischen Lage schwer zu beurteilen. Trotz der sehr hohen Auftragsbestände bestünden hohe Unsicherheiten. So erwartet der Vorstand für das Jahr 2022 ein weiteres Umsatzwachstum zwischen +10 und +20%. Unter anderem wird der Serienanlauf der Embedding-Technologie dazu beitragen. Es ist zu erwarten, dass steigende Energie- und Rohstoffpreise die Verbesserung der operativen Ergebnisse erschweren. Die Erwartung für die EBITDA-Quote liegt zwischen -4 und +1%.

Finanzvorstand Marc Bunz: „Auch für das Jahr 2022 erwarten wir positive Impulse für unser Geschäftsvolumen. Diese Erwartung wird getrieben durch den fortschreitenden Hochlauf unseres chinesischen Werks und einer stärkeren Auslastung im Werk in Schramberg. Die Profitabilität wird, entsprechend dem Jahr 2021, deutlich von der Entwicklung im chinesischen Werk bestimmt sein. Bilanziell wird ein Schwerpunkt auf die Stärkung der Eigenkapitalbasis, insbesondere bei unserer chinesischen Tochtergesellschaft, gelegt.“

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die Schweizer Electronic AG bietet individuelle Leiterplatten- & Embedding-Lösungen. SCHWEIZERs innovative Technologien kommen in anspruchsvollsten Anwendungen, wie z.B. in den Bereichen Automotive, Aviation, Industry & Medical sowie Communications & Computing zum Einsatz und zeichnen sich durch ihre Qualität und ihre energie- und umweltschonenden Eigenschaften aus. Das im Jahr 1849 von Christoph Schweizer gegründete Unternehmen ist u.a. an den Börsen in Stuttgart und Frankfurt zugelassen. Aktuelle Marktkapitalisierung: 35 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.