Bildnachweis: SAF Holland.

Die SAF-HOLLAND SE (http://www.safholland.com) hat heute vorläufige Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2021 veröffentlicht. Demnach lag der Konzernumsatz mit rund 1,25 Mrd. EUR um etwa 30% über dem Vorjahreswert von 960 Mio. EUR und damit leicht oberhalb des Zielkorridors von 1,1 Mrd. bis 1,2 Mrd. EUR. Alle drei Regionen (EMEA, Amerika und APAC) haben zu dem Umsatzwachstum beigetragen. Trotz hoher Kostensteigerungen, vor allem bei Stahl, Frachten und Energie steigerte das Unternehmen das bereinigte EBIT auf rund 93 Mio. EUR (Vorjahr: 58,8 Mio. EUR). Die bereinigte EBIT-Marge von rund 7,5% (Vorjahr: 6,1%) trifft die Margenprognose von um die 7,5%.

Der Umsatz von rund 322 Mio. EUR in Q4/2021 liegt deutlich über dem Vorjahreswert von 251 Mio. EUR. Das bereinigte EBIT liegt bei rund 22 Mio. EUR (Vorjahreswert: 20,3 Mio. EUR). Die EBIT-Marge liegt bei knapp unter 7% (Vorjahr 8,1%).
Alexander Geis, Vorstandsvorsitzender der SAF-HOLLAND SE: „Mit Stolz blicken wir auf das Jahr 2021 zurück, das von einer starken Nachfrage unserer Kunden geprägt war. Trotz angespannter Lieferketten ist es uns gelungen, sämtliche Kundenanfragen termingerecht zu bedienen. Einmal mehr haben wir in dem herausfordernden Umfeld 2021 bewiesen, dass wir ein verlässlicher Partner unserer Kunden sind. Leider haben uns Kostensteigerungen, insbesondere bei Stahl, Fracht und Energie, sehr belastet. Ohne die starke Kosteninflation wäre die bereinigte EBIT-Marge deutlich höher ausgefallen.

Zu den möglichen Belastungsfaktoren für das Jahr 2022 zählen weiterhin geopolitische und weltwirtschaftliche Entwicklungen. Auch die weitere Entwicklung der COVID-19-Pandemie, der Lieferketten und der Preise für Stahl, Energie und Fracht ließe sich demnach nur schwer vorhersagen. Megatrends wie zunehmende Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und verstärkte Mobilität führen zu weiter steigenden Anforderungen an die Nutzfahrzeugindustrie. Aktuell erwartet SAF-HOLLAND für das Jahr 2022 ein positives Marktumfeld. Eine Herausforderung wird jedoch die hohe Kostenbelastung, vor allem im ersten Quartal 2022, sein.
Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

SAF-HOLLAND ist ein international führender Hersteller von fahrwerksbezogenen Baugruppen und Komponenten für Trailer, Lkw und Busse. Die Produktpalette umfasst unter anderem Achs- und Federungssystemen für Trailer sowie Sattelkupplungen für Lkw und Kupplungssysteme für Lkw, Sattelauflieger und Anhänger. Daneben entwickelt SAF-HOLLAND Produkte zur Erhöhung der Effizienz, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit von Nutzfahrzeugen. Der Fokus liegt dabei auf der Digitalisierung und Vernetzung von Trailern sowie der Elektrifizierung von Achsen. SAF-HOLLAND beliefert die Fahrzeughersteller in der Erstausrüstung auf sechs Kontinenten. Im Nachrüstgeschäft liefert das Unternehmen Ersatzteile an die Service-Netzwerke der Hersteller sowie an den Großhandel und über ein globales Vertriebsnetz an Endkunden und Servicestützpunkte. Die SAF-HOLLAND Aktie ist seit 2007 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet und Teil des Auswahlindex SDAX. Aktuelle Marktkapitalisierung: 507 Mio. EUR.

Titelfoto:@SAF-Holland

„Wir machen unsere Achsen, Federungen und Sattelkupplungen schlau“ – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.