Bildnachweis: Nordex Group.

Die Nordex Group (www.nordex-online.com) hat im ersten Quartal 2022 einen Umsatz von 933 Mio. EUR erwirtschaftet, ein Rückgang um 25,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die schwächere Umsatzentwicklung sei auf eine geplante Produktionsumstellung auf andere Blätter und eine witterungsbedingte geringere Installationsleistung zurückzuführen.

Das EBITDA lag im ersten Quartal einschließlich Kosten für die Neuausrichtung der Produktion in Höhe von 36,9 Mio. EUR bei -88,9 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein EBITDA von 10,4 Mo. EUR erzielt. Bereinigt um diese Einmalkosten lagen das EBITDA bei – 52,0 Mio. EUR und die bereinigte EBITDA-Marge bei -5,6% (Q1/2021: 0,8%).  Im Vergleich zum Vorjahresquartal wirkten sich gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten belastend auf die Profitabilität aus.

Im ersten Quartal 2022 hat die Nordex Group insgesamt 197 Windenergieanlagen in zwölf Ländern mit einer Gesamtleistung von 867 MW installiert. Im Vorjahresquartal waren es 381 Windenergieanlagen in 19 Ländern mit einer Gesamtleistung von 1.453 MW.

Der Auftragseingang liegt auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (ohne das Servicesegment) und entspricht einem Wert von 903 Mio. EUR (Q1/2021: EUR 911 Mio.) mit einer Nennleistung von insgesamt 1.165 MW (Q1/2021: 1.247 MW).

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen nun einen Konzernumsatz von 5,2 bis 5,7 Mrd. EUR und eine EBITDA-Marge von -4 bis 0%.

Neben dieser Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2022 bestätigt das Unternehmen seine strategische Zielsetzung, mittelfristig eine Konzern-EBITDA-Marge von 8% zu erzielen. Das angestrebte Umsatzziel von rund 5 Mrd. EUR und Produktionskapazität von über 6 GW wurden bereits erreicht.

CEO José Luis Blanco: „Der Start in das Jahr 2022 war schwierig und ist sicherlich anders verlaufen als alle erwartet haben. Die Kostensituation bleibt volatil und es kommt zu deutlichen Unterbrechungen der Lieferketten. Dennoch werden die Risiken im operativen Geschäft weiterhin gut ausgesteuert; dabei zeigt sich eine gute Dynamik im Auftragseingang. Dieses geschieht mit einer verbesserten Preisgestaltung, die unsere Margenerholung in Richtung unseres mittelfristigen strategischen Ziels von einer EBITDA-Marge in Höhe von 8 Prozent unterstützen sollte. Der Auftragseingang unterstreicht auch die Wettbewerbsfähigkeit unseres Produktportfolios, welches nun auch die N163/6.X aus der 6-MW-Klasse enthält.“

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die Nordex-Gruppe hat über 39 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2021 einen Umsatz von 5,4 Mrd. EUR. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 6,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.

Die Aktie notiert u.a. im Prime Standard (SDAX, TecDAX) der Börse Frankfurt. Aktuelle Marktkapitalisierung: 1,48 Mrd. EUR.

Nordex SE: Erster Auftrag aus Serbien – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.