Bildnachweis: hGears.

Die hGears AG (www.hgears.com) erzielte im ersten Quartal 2022 trotz des herausfordernden Geschäftsumfelds einen Konzernumsatz von 34,0 Mio. EUR (-7,1% ggü. Q1/21) und ein bereinigtes EBITDA von 4,1 Mio. EUR (-42,8% ggü. Q1/21).

Bei einem Teil der Kunden des Konzerns kam es im ersten Quartal 2022 weiterhin zu Betriebsunterbrechungen aufgrund von COVID-19-bedingten Schließungen und anhaltenden Engpässen in den globalen Lieferketten. Dies führte zu Lieferverzögerungen in allen Geschäftsbereichen, vor allem bei e-Mobility.

Ungeachtet dieses Hintergrunds freut sich hGears, einen renommierten e-Bike-Kunden gewonnen zu haben, für den die Schwarzwälder der alleinige Lieferant für das gesamte Getriebesystem sein werden. Das innovative Getriebe wird eine neue Kategorie von e-Bikes schaffen und hat das Potenzial, die Konstruktion von e-Bikes zu revolutionieren und in Zukunft ein Antriebssystem für andere Mikromobilitätslösungen zu werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen erfolgreich eine mehrjährige Vertragsverlängerung mit einem großen e-Mobility Kunden über das Jahr 2024 hinaus abgeschlossen, um die nächste Generation funktionskritischer Getriebekomponenten zu produzieren.

Neben diesen neuen Vertragsabschlüssen und trotz des schwierigen Geschäftsumfelds zeigte der März 2022 deutliche Anzeichen einer Erholung, mit einem Monatsumsatz auf starkem Niveau. Diese erwartete Geschäftsbeschleunigung bringt einen Operating Leverage mit sich, von dem zusätzlich erwartet wird, dass er in der zweiten Jahreshälfte einen zunehmend positiven Effekt auf die Margen hat.

Vorstandsvorsitzender Pierluca Sartorello: „Während das Geschäftsumfeld weiterhin schwierig ist, bleibt der Auftragsbestand für e-Bikes im Endverbrauchermarkt beträchtlich. Dies machen unsere laufenden Kundengewinne und die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung mit einem bedeutenden e-Mobility-Kunden offensichtlich. Wir glauben, dass wir diese beispiellosen Herausforderungen sehr gut meistern und wir vertrauen auf unsere Fähigkeit, unser Portfolio weiterzuentwickeln, unsere neuen Projekte hochzufahren und im Laufe des Jahres den Nutzen aus dem Operational Leverage ziehen zu können.“

Im Jahr 2022 wird sich hGears weiter auf zusätzliches Geschäft mit Neukunden und den Ausbau des Auftragsvolumens mit Bestandskunden konzentrieren. Darüber hinaus will der Konzern die operative Exzellenz in seinen Werken weiter vorantreiben, um zusätzliche Effizienzsteigerungen zu erzielen und die Kostenstrukturen des Konzerns weiter zu optimieren. Der Konzern plant für das Gesamtjahr mit einem hohen einstelligen Umsatzwachstum und geht von einem EBITDA auf dem Niveau des Vorjahres aus.

Die mittelfristigen Ziele des Konzerns gegenüber dem Gesamtjahr 2020 bleiben eine Verdoppelung des Umsatzes auf 250 Mio. EUR und eine Verdreifachung des e-Mobility Umsatzes auf 150 Mio. EUR.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

hGears mit Sitz in Schramberg ist ein Hersteller von funktionskritischen Hochpräzisionsgetriebeteilen und -komponenten mit Schwerpunkt auf Produkten für e-Mobilität. Die Produkte umfassen Zahnräder, Wellen und andere funktionskritische Komponenten, die in elektrischen Antriebssystemen für e-Bikes sowie in Elektro- und Hybridfahrzeugen (EHV) eingesetzt werden.  hGears hat drei verschiedene Geschäftsbereiche, für die es Hochpräzisionskomponenten entwickelt und fertigt: e-Mobility, e-Tools und Conventional (d.h. Premium- und Luxusautos, Motorräder und industrielle Anwendungen).

hGears vereint über 60 Jahre Erfahrung in der hochentwickelten zerspanenden Stahlverarbeitung und modernste Sintermetallproduktion. Damit ist es eines der wenigen Unternehmen weltweit, das seinen Kunden beide Verfahren anbieten kann.  Der Kundenstamm umfasst eine Reihe von großen Zulieferern sowie Erstausrüster. Die Aktie notiert u.a. im Prime Standard der Börse Frankfurt. Aktuelle Marktkapitalisierung: 162 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.