Bildnachweis: Heidelberg Materials .

Heidelberg Materials (www.heidelbergmaterials.com) gab heute bekannt, dass das Unternehmen einen Vertrag über den Erwerb von The SEFA Group Inc. (www.sefagroup.com) abgeschlossen hat, dem größten Recyclingunternehmen von Flugasche in den USA.

Die SEFA Group mit Sitz in Lexington, South Carolina, umfasst fünf Geschäftsbereiche, fünf Versorgungsunternehmen, hat 20 Standorte und mehr als 500 Beschäftigte. Dabei beliefert das Unternehmen derzeit mehr als 800 Betonwerke in 13 Bundesstaaten mit Flugasche.

Laut Heidelberg Materials konzentriert sich die SEFA Group seit mehr als 40 Jahren auf die Versorgung der Transportbetonindustrie mit hochwertiger Flugasche und bietet Technologien und Dienstleistungen für die Baustoffbranche und weitere Industriezweige an. So hätte sie hat die fortschrittlichste Technologie zur Aufbereitung von Flugasche entwickelt und recycelt derzeit ein Volumen von etwa 1 Mio t pro Jahr.

Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion wird voraussichtlich im Juni 2023 abgeschlossen sein.

Dr. Dominik von Achten, Vorsitzender des Vorstands: „Die Förderung der Kreislaufwirtschaft durch den verstärkten Einsatz von Nebenprodukten und Recyclingmaterialien aus anderen Industriezweigen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Strategie. Unser Fokus liegt auf der raschen und deutlichen Verringerung unserer CO₂-Emissionen. Die SEFA Group wird in dieser Hinsicht einen herausragenden Beitrag für unser USA-Geschäft leisten.“

Chris Ward, Präsident und CEO von Heidelberg Materials North America: „Mit der Übernahme der SEFA Group stärken wir unsere Präsenz auf dem schnell wachsenden Markt für Zementprodukte im Südosten der USA. Wir begrüßen dieses innovative Unternehmen und seine talentierten Beschäftigten bei Heidelberg Materials, und werden unser Portfolio an nachhaltigen Produkten, Technologien und kundenorientierten Anwendungen auf dem Weg zu Net Zero gemeinsam ausbauen.“

Veräußerung des Joint Ventures in Georgien

In Osteuropa hat Heidelberg Materials in der vergangenen Woche zudem die Veräußerung seines Joint Ventures in Georgien abgeschlossen. Das Unternehmen hielt bisher eine 45-%-Beteiligung an der CaucasusCement Holding B.V., der Muttergesellschaft von HeidelbergCement Georgia Ltd. und Terjola Quarry Ltd. in Tiflis.

Heidelberg Materials hat seinen Anteil an den langjährigen Joint-Venture-Partner Cement Invest B.V. verkauft, eine Investmentgesellschaft, die sich in gemeinsamen Besitz von Georgian Co-Investment Fund sowie Hunnewell Partners befindet und von ihnen verwaltet wird. Das Joint Venture umfasste zwei Zementwerke, 14 Transportbetonwerke und zwei Werke für Zuschlagstoffe. Über den Kaufpreis haben die Partner Stillschweigen vereinbart.

Jahres-Chart:

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Heidelberg Materials ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton mit rund 51.000 Beschäftigten in über 50 Ländern. Die Kernaktivitäten umfassen die Herstellung und den Vertrieb von Zement und Zuschlagstoffen, den beiden wesentlichen Rohstoffen für Beton. Nachgelagerte Produkte und Aktivitäten wie Transportbeton, Betonprodukte und Betonelemente sowie weitere verwandte Produkte und Serviceleistungen ergänzen das Portfolio.

Umsatz 2022: 21,1 Mrd. EUR

Die Aktie notiert u.a in Frankfurt im DAX sowie in Düsseldorf, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 13,2 Mrd. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.