Bildnachweis: APEX Group.

Die APEX Group (www.apex-group.com) und die exceet Group SCA (www.exceet.com) haben eine Vereinbarung zum Erwerb von 100% der Anteile von APEX durch Exceet getroffen. Mit Abschluss der Transaktion wird APEX unter dem Mantel der Exceet an der Börse notieren.

APEX erhält im Rahmen der Transaktion rund 87 Mio. EUR an frischem Kapital, von dem rund 70 Mio. EUR zur Realisierung der signifikanten Projektpipeline von mehr als 1,7 GW sowie rund 17 Mio. EUR zur Tilgung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt werden sollen.

exceet, deren Hauptgesellschafter die Beteiligungsgesellschaft Active Ownership (www.activeownership.lu) ist, hat seit 2011 im Rahmen einer Buy & Build-Strategie mehrere Unternehmen erfolgreich entwickelt und veräußert. Seit der letzten Veräußerung im Jahr 2022 befinden sich in der Holding im Wesentlichen die Mittelzuflüsse aus den letzten Veräußerungen in Höhe von rund 117 Mio. EUR, die nun für den Erwerb und die Entwicklung von APEX eingesetzt werden.

Pionier für grüne Wasserstoff-Elektrolyseanlagen

Die im Jahr 2000 gegründete APEX Group mit Sitz in Rostock/Laage hat sich seit 2012 vollständig auf Wasserstoff-Elektrolyseanlagen mit einer Elektrolysekapazität von unter 1 GW spezialisiert und gilt als einer der Pioniere in diesem Bereich. In ihrem Kerngeschäft entwickelt, errichtet und veräußert oder betreibt das Unternehmen Anlagen, die z.B. in der Stahl-, Chemie- und Zementindustrie. APEX bietet darüber hinaus Anlagen für Infrastruktur und Logistik, vor allem für den industriellen Einsatz in Lagern, Häfen und Produktionsstätten.

Die Projektpipeline umfasst aktuell rund 50 Projekte mit einer Elektrolysekapazität von insgesamt mehr als 1,7 GW. Das Unternehmen verfügt über eine ausgereifte Technologie und betreibt am Unternehmensstandort seit 2020 eine der größten netzgekoppelten Wasserstoffanlagen Europas, deren Elektrolysekapazität bis 2025 von aktuell 2 MW auf bis zu 22 MW erhöht werden soll.

Im Geschäftsjahr 2022 werden Umsätze in Höhe von ca. 4 Mio. EUR erwartet. Für das Geschäftsjahr 2023 sind bereits mehr als 15 Mio. EUR Umsatz vertraglich gesichert. Über weitere Projekte befindet sich die Gesellschaft zudem in Verhandlungen.

APEX-CEO Peter Rößner: „Unser jetzt vollzogener Gang an die Börse über die Transaktion mit Exceet verschafft uns erhebliche Mittel zur Realisierung unserer Projektpipeline von aktuell 1,7 Gigawatt und erhöht unsere Visibilität gegenüber unseren Kunden. Unser Geschäftsmodell wird dabei zunächst primär im Projektgeschäft liegen. In der Zukunft werden wir jedoch sowohl als Projektentwickler als auch als Betreiber von Wasserstoff-Elektrolyseanlagen auftreten. Wir verfolgen dabei das Ziel, schnell profitabel zu wachsen.“

exceet-Chairman Roland Lienau: „APEX ist im Markt hervorragend positioniert und verfügt über eine kompetente Führungsmannschaft sowie exzellente Mitarbeiter und damit herausragende Entwicklungsaussichten. Das Unternehmen hat in den zurückliegenden Jahren große Investitionen in das Anlagen-Know-how und die Entwicklungskapazitäten getätigt und wir unterstützen die Wachstumsstrategie des Managements vollumfänglich. Mit dem Kapital, das Exceet im Rahmen der Transaktion bereitstellt, kann APEX nun seine gefüllte Projektpipeline realisieren. Wir sehen großes Wachstumspotenzial für das Unternehmen und sind daher überzeugt, eine wertschaffende Investition für unsere Aktionäre getätigt zu haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Peter Rößner und seinem Team.“

Pflichtangebot geplant

Exceet erwirbt 20,8% der Gesellschaftsanteile für rund 25 Mio. EUR in bar. Die verbleibenden 79,2% der Anteile werden zu einem rechnerischen Preis von ca. 95 Mio. EUR gegen Ausgabe von 16.285.467 neuer Aktien in die Exceet eingebracht. Die bestehenden Gesellschafter – mit dem Atlan Family Office assoziierte Gesellschaften sowie Mitglieder des Managements und weitere Minderheitsgesellschafter – werden demnach neue Aktionäre von Exceet.

Nach Vollzug der Transaktion planen die Altgesellschafter und ihre gemeinsam handelnden Personen aus regulatorischen Gründen die Veröffentlichung eines Pflichtangebots zum Erwerb sämtlicher ausstehender Exceet-Aktien.

Der Angebotspreis soll sich auf den gesetzlichen Mindestpreis von voraussichtlich 5,83 EUR in bar je Exceet-Aktie belaufen. Verschiedene Großaktionäre sowie die Exceet-Gründer Roland Lienau und Prof. Hermann Simon, haben bereits verbindlich zugesagt, das Pflichtangebot nicht anzunehmen, da sie weiterhin an der Unternehmensentwicklung der Exceet partizipieren möchten.

Insgesamt stehen diese Gesellschafter für ca. 89% des nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung ausstehenden Grundkapitals der Exceet. Die Angebotsunterlage wird nach Gestattung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) voraussichtlich im Februar 2023 veröffentlicht werden.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Exceet ist eine Investmentholding, die seit 2011 im Rahmen einer Buy & Build-Strategie mehrere Unternehmen erfolgreich entwickelt und veräußert hat. Seit der letzten Veräußerung im Jahr 2022 befinden sich in der Holding im Wesentlichen die Mittelzuflüsse aus den letzten Veräußerungen in Höhe von rund 117 Mio. EUR, die nun für den Erwerb und die Entwicklung von APEX eingesetzt werden.

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) sowie im Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 118 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.