Die ACHEMA 2018 biegt auf die Zielgerade ein: Am 11. Juni 2018 öffnen die Messehallen und Vortragssäle ihre Türen. Rund 3.800 Aussteller und 167.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern machen Frankfurt dann wieder einmal für fünf Tage zum Nabel der Prozessindustrie-Welt. Positive Impulse bekommt die ACHEMA dabei aus ihren Kernbranchen, die derzeit trotz aller Unwägbarkeiten optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Die Organisatoren rechnen damit, dass die ACHEMA von diesen Effekten profitieren und die Zahlen der Vorjahre möglicherweise leicht überbieten wird.

„Wir halten uns mit Prognosen meist etwas zurück“, sagt Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der ACHEMA Ausstellungs-GmbH. „Aber wir sehen in einigen Ausstellungsbereichen wie der Automation, in der Pharma-, Verpackungs- und Lagertechnik, aber auch in der mechanischen Verfahrenstechnik ein deutliches Wachstum, das zu positiven Erwartungen Anlass gibt.“

Der große Trend Digitalisierung

Bei einem Fachpressetag wurde deutlich, dass der große Trend Digitalisierung alle Branchen und Ausstellungsgruppen am intensivsten beschäftigt, gleich ob im Labor, im Anlagenbau oder im Packaging und der Logistik. Die Aussteller haben viele Innovationen im Gepäck, die auf digitalen Methoden beruhen: Da gibt es Pumpen, die sich dank digitaler Schnittstellen per „Plug & play“ in die Anlage einfügen und ihren Zustand selbständig beobachten. Kontroll- und Operationszentren werden heute so aufgebaut, dass sich die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine neu definieren. Besonders die beiden Fokusthemen „Flexible Production“ und „Chemicals and Pharma Logistics“ profitieren von diesem Trend, denn modulare Anlagen oder integrierte Supply Chains sind ohne Datenintegration nicht denkbar.

Fokusthema „Biotech for Chemistry“

Doch auch ganz „konventionelle“ Themen wie Komponenten, die die Prozesseffizienz erhöhen, oder der Einsatz neuer Materialien stehen auf der Agenda der Firmen, die Produkte oder Technologien für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie anbieten. Und das Fokusthema „Biotech for Chemistry“ beschäftigt nicht nur die Hersteller von Biopharmazeutika, sondern auch die „klassischen“ Chemieunternehmen. Sie kombinieren – immer öfter chemische und biotechnologische Schritte, um vor allem Feinchemikalien herzustellen.

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