Welche Zusammenarbeit existiert mit anderen Kapitalgebern, beispielsweise im Rahmen von Co-Investments?

Wir verfolgen in der Tat die Strategie, zusätzlich oder in Ergänzung zum Crowdfinancing aus unserem Netzwerk auch Business Angels, semi-institutionelle Investoren wie Family Offices und Institutionelle als (Co-)Investoren zu gewinnen. Das primäre Ziel ist es, den Finanzierungsbedarf zu adäquaten Konditionen zu decken, wobei die Finanzierungsquelle nicht entscheidend ist.

 

Spielt Crowdfinancing auch bei Folgerunden eine Rolle?

Unser rechtliches Rahmenwerk, das Kleinanlegerschutzgesetz, ermöglicht es, mehrere Finanzierungskampagnen von je bis zu 2,5 Mio. EUR zu realisieren. Insofern stellt Crowdfinancing immer eine Option dar. Um aber auch höhere Finanzierungsrunden darstellen zu können, werden wir selbst in absehbarer Zeit eine zusätzliche Variante anbieten, nämlich eine Plattform mit geschlossenem Zugang nur für professionelle Anleger. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass unsere Vertragsgestaltung so flexibel ist, dass Folgefinanzierungen sowie Spezialsituationen wie Merger- und Lizenzdeals nicht behindert oder gar verhindert werden.

 

Ein Blick in das medifundo-Portfolio: Welche Unternehmen ragen heraus?

Da wir Unternehmen aus verschiedensten Life-Science-Bereichen und unterschiedlichen Unternehmensphasen betreuen, gibt es nicht das herausragende Unternehmen. Sehr am Herzen liegt uns natürlich unser erstes Unternehmen, die BioEcho, die uns mit ihrem professionellen Business-Plan beeindruckt hat und eine neue und extrem effiziente Technologie zur Reinigung von Proteinsäuren entwickelt hat.

 

Herr Biewald, vielen Dank für das interessante Gespräch.

 

Das Interview führte Holger Garbs.

 

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