Zum vierten Mal in Folge veranstaltet das nova-Institut die Konferenz „4th Conference on Carbon Dioxide as Feedstock for Fuels, Chemistry and Polymers“ und stellt die Nutzung von Kohlendioxid als Rohstoff für die Kraftstoffproduktion in den diesjährigen Fokus der Veranstaltung.

Im Bereich von solaren Kraftstoffen aber auch bei CO2-basierten Chemikalien und Polymeren konnten in den letzten Jahren immer stärkere Forschungsaktivitäten verzeichnet werden. Weltweit führende Unternehmen und Universitäten werden auf der Konferenz ihre neuesten Erkenntnisse und Lösungsansätze dazu präsentieren.

Zur größten europäischen Veranstaltung zu Carbon Capture and Utilization (CCU) werden mehr als 200 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erwartet. Die Akteure wollen gemeinsam die Möglichkeiten und Eigenschaften neuer CO2-basierter Chemikalien, Polymere sowie Kraftstoffe und ihre Anwendungsmöglichkeiten diskutieren.

Das gestiegene Interesse auf industrieller, wissenschaftlicher sowie umweltpolitischer Ebene führt gegenwärtig zu dem Ergebnis, dass CO2 nicht länger nur als Abfallprodukt und Klimakiller betrachtet wird, sondern auch als preiswerter und in großen Mengen frei verfügbarer Rohstoff für die chemische Industrie. Experten sind sich daher einig, dass der Energie- und Rohstoffhunger grundsätzlich komplett über Solar- und Windenergie gedeckt werden kann. Rechnerisch würden demnach weniger als 1% der weltweiten Wüstenfläche genügen, um den Weltbedarf an Kohlenstoff der Chemie- und Kunststoffindustrie zu decken.

Fortschritte wurden in den letzten Jahren auch im Forschungsbereich der künstlichen Photosynthese erreicht. Zukünftig wird eine um das 30fach höhere Effizienz als bei Pflanzen angestrebt. Auf der nova-Konferenz werden hierzu die neuesten Entwicklungen aus den USA vorgestellt, die neben Deutschland als das weltweit führende Land in der CCU-Technologie gelten.

Schließlich werden auch Vertreter der Europäischen Kommissionen und deutscher Bundesministerien den aktuellen Stand hinsichtlich der Reform der Erneuerbaren-Energien-Richtlinie vorstellen.

Autor/Autorin