eckert-ziegler-243x250Die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG, Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie, hat im Geschäftsjahr 2012 seinen Umsatz leicht erhöht. Der Umsatzzuwachs um knapp 4 Mio. EUR auf nunmehr 120 Mio. EUR war zum größten Teilen wechselkursbedingt. Der Jahresüberschuss sank um 100 000 EUR auf 10,3 Mio. EUR.

Im Industriesegment schrumpften die Umsätze um 3 Mio. EUR (5%), das wurde jedoch durch Verkäufe im Bereich der Strahlentherapie und einen Großauftrag im Segment der Umweltdienste – der Entsorgung schwach radioaktiver Materialen aus dem medizinischen Bereich – nahezu kompensiert. Als positiv bewertete der Vorstandsvorsitzende Andreas Eckert den erfolgreichen Einstieg in die strategisch wichtigen Märkte China und Brasilien. „Damit konnten wir unsere Anhängigkeit vom russischen Markt weiter verringern“,  so Andreas Eckert. Bislang war Russland der größte ausländische Abnehmer der Isotopentechnik aus Berlin-Buch.

Mit der Akquisition eines Unternehmens aus San Francisco wurden im letzten Jahr die Weichen für ein neues Geschäftsfeld – die Radiokarbondatierung – gestellt. Diese Methode ist insbesondere bei der Entwicklung von Medikamenten von Bedeutung, was insbesondere ein Schwerpunktthema auf dem Gesundheitscampus Berlin-Buch ist, wo sich Vorstandschef Eckert auch als Frühphaseninvestor betätigt. Auch wenn im letzten Jahr eine Break-Up-Fee in Form von Anwalts- und Beraterkosten für ein abgebrochenes Akquisitionsprojekt in Höhe von 0,5 Mio. EUR anfielen, will sich die Eckert & Ziegler AG auch weiterhin nach strategisch interessanten Übernahmekandidaten umsehen.

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