Ob papierloses Krankenhaus, elektronische Patientenakte oder Gesundheits-Apps – auf der conhIT – Connecting Healthcare IT dreht sich in diesem Jahr wieder alles rund um das Thema E-Health. Die conhIT findet vom 25. bis zum 27. April in Berlin statt und wird vom Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. zusammen mit der Messe Berlin organisiert. Schirmherr ist Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

In diesem Jahr feiert die conhIT ihr zehnjähriges Bestehen. Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung, Messe Berlin, sagte dazu: „500 Aussteller aus aller Welt, die auf der conhIT ihre Dienstleistungen und Produkte präsentieren – das ist ein neuer Rekord. Seit Beginn der conhIT konnten wir die Ausstellerzahlen mehr als verdreifachen.“

Gesundheitswesen ohne IT nicht vorstellbar

Matthias Meierhofer, Vorstandvorsitzender, Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V, ergänzte: „Ohne IT ist das deutsche Gesundheitswesen einfach nicht mehr vorstellbar. Die Digitalisierung offenbart dabei die Chancen für eine bessere Gesundheitsversorgung“, so Meierhofer. „Auch die Politik hat die Bedeutung von IT für das Gesundheitswesen erkannt: So forciert das „E-Health-Gesetz“ die Vernetzung der Akteure und die Digitalisierung im Gesundheitswesen – ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Perspektive und Rahmenbedingungen notwendig

Vor dem Hintergrund der Bundestagswahl in diesem Jahr forderte der bvitg-Vorsitzende auch von der nächsten Bundesregierung eine konsequente Weiterführung und einen Ausbau der Bemühungen um die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Stets im Mittelpunkt sollten dabei die Bedürfnisse der Patienten stehen. Damit zudem Innovationen – insbesondere aus dem zweiten Gesundheitsmarkt – wirksamer und schneller die Möglichkeit bekommen, ins Gesundheitssystem einzutreten, benötigen Entwickler und Anwender Planungssicherheit und Klarheit über die anstehenden Entwicklungen in der Gesundheitsversorgung. „Daher fordert der bvitg ausdrücklich eine E-Health-Strategie für Deutschland, die eine Perspektive für kommende Lösungen beschreibt und die gesetzlichen Rahmenbedingungen harmonisiert“, unterstrich Matthias Meierhofer

International Networking Lounge bis Health Security Pavillon

Insgesamt ist die conhIT in den vergangenen zehn Jahren deutlich internationaler geworden. Die Schweiz, Österreich und Estland sind mit einem eigenen Pavillon vertreten. Aber auch viele weitere europäische Länder genauso wie die USA, Saudi-Arabien, Chile, Taiwan und Israel sind in diesem Jahr als Aussteller dabei.

Für die internationalen Fachbesucher gibt es auf der Messe einen eigenen Bereich: Die International Networking Lounge wird von Germany Trade and Invest zusammen mit der conhIT organisiert und bietet spezielle englischsprachige Angebote, in denen ausländische Fachbesucher einen Einblick in die IT des deutschen Gesundheitswesens erhalten und ausländische Player der Branche wiederum ihre eigenen Gesundheitsmärkte vorstellen.

Weitere Sonderflächen auf der Messe sind beispielsweise die mobile health ZONE, wo innovative Lösungen für vernetzte und mobile Gesundheitsversorgung präsentiert werden, sowie der Health Security Pavillon. Hier erhalten die Fachbesucher Tipps und Tricks, wie sich Krankenhaus-IT-Leiter vor Hackerangriffen schützen können.

„10 Jahre conhIT – Wir verbinden Gesundheit mit innovativer IT.“

Unter dem Motto „10 Jahre conhIT – Wir verbinden Gesundheit mit innovativer IT.“ stehen im Rahmen des Kongresses, der parallel zur Messe stattfindet, die Themen Digitalisierung in Gesundheitswirtschaft und Krankenhäusern, E-Health und Apps, IT-Strategien und IT-Management, Informations- und IT-Sicherheit, intersektorale Vernetzung sowie der Nutzen des Internet of Things im Fokus. Wie die Digitalisierung zukünftig nicht nur das Gesundheitswesen sondern auch die Gesellschaft verändern wird, damit beschäftigt sich die diesjährige Keynote Speakerin Jeannette Huber vom Zukunftsinstitut.

Vielfältiges Kongressprogramm

Das Kongressprogramm wurde vom Kongressbeirat unter Leitung von Prof. Dr. Paul Schmücker, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e. V. (GMDS), konzipiert: „Interoperabilität, IT-Sicherheit, E-Health, Mobile Health, Effizienzsteuerung durch Prozesse, sektorenübergreifende Informationslogistik, intelligente Assistenzsysteme – all das sind Themen, mit denen sich die Branche zurzeit intensiv beschäftigt“, sagt Schmücker.

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