Pünktlich zur heutigen Hauptversammlung hat GEA ein Milliardengeschäft bekanntgegeben: Der Düsseldorfer Maschinenbauer verkauft eine Großsparte – das Wärmetauscher-Geschäft – an den Finanzinvestor Triton. Nach Angaben von GEA sei der Kaufvertrag von über 1,3 Mrd. EUR heute Morgen unterzeichnet worden.

Der verkaufte Geschäftsbereich ist der nach Umsatz zweitgrößte der Gea Group und wurde nach Unternehmensangaben deshalb verkauft, weil sich mit dem restlichen Konzern wenige Synergien böten. Lediglich die Kartellbehörden müssten noch der Transaktion zustimmen – ansonsten sei der Deal in trockenen Tüchern.

Vor allem Anleger sollten über den Kaufpreis von 1,3 Mrd. EUR erfreut sein: Die Aktie stieg im vorbörslichen Handel des MDax um knappe 3 % – kurz zuvor hatten Spekulationen über einen niedrigeren Verkaufspreis die Aktie gestern gehörig unter Druck gesetzt.

Positiver Start ins erste Quartal

Neben der Bekanntgabe des Großkaufs gewährte GEA einen kurzen Einblick in die Geschäftszahlen: Mit einem 6%igen organischen Umsatzanstieg startet der Maschinenbauer erfolgreich ins erste Quartal. Trotz negativer Währungseffekte von etwa 3% erzielte GEA einen Umsatz von 951 Mio. EUR – im Vorjahr waren es noch 924 Mio. EUR.

Mit einem Auftragseingang von insgesamt 1.024 Mio. EUR verzeichnet der Konzern einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem auf geringere Aufträge an das Segment GEA Process Engineering zurückzuführen ist. Alle anderen Segmente verzeichneten dagegen einen Zuwachs bei den Auftragseingängen.

Für das Geschäftsjahr 2014 soll es für den MDax-Konzern nach wie vor ein moderates Umsatzwachstum und ein operatives EBITDA zwischen 550 und 590 Mio. EUR geben. Detailliertere Zahlen zum Verlauf des ersten Quartal wird das Unternehmen am 6. Mai vorlegen.

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