Bildnachweis: RENK AG, RENK Group.
Der Börsengang von RENK (www.renk.com) ist abgesagt worden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung am späten Mittwochabend veröffentlichte. Da das Marktumfeld sich in den letzten Tagen spürbar eingetrübt habe sah man sich offenbar zu diesem Schritt bewegt.
Nun wollen RENK und Eigentümer Triton (www.triton-partners.de) die Option prüfen, das IPO zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden zu lassen.
Renk hatte eine Spanne von 15 bis 18 EUR angepeilt und wollte bis zu gut 27 Mio. Aktien anbieten. Damit hätte ein Emissionsvolumen von bis zu 486 Mio. EUR generiert werden sollen. Die Marktkapitalisierung wäre bei voller Zuteilung am oberen Ende der Preisspanne bei 1,8 Mrd. EUR gelegen. Der Streubesitz sollte sich auf bis zu 27% belaufen.
IPO im Fokus: RENK vor Börsenjubiläum – (goingpublic.de)
Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben einer der weltweit führenden Hersteller von einsatzkritischen Antriebslösungen in zivilen und militärischen Endmärkten und betreibt 8 Produktionsstätten in Deutschland, den USA, der Schweiz, Großbritannien und Frankreich sowie weltweit 19 Standorte für technische Betreuung und Wartung. Die Augsburger schätzen ihren Weltmarktanteil auf über 30% ein.
Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22% auf 849 Mio. EUR, das bereinigte EBIT kletterte um 59% auf 144,3 Mio. EUR (Marge:17,0%). Dabei entfielen etwa 70% des Umsatzes auf den Verteidigungsmarkt und etwa 30% auf den zivilen Markt.
Für das Gesamtjahr 2023 erwartet das Management Umsatzerlöse in Höhe von 900 bis 1000 Mio. EUR und eine bereinigte EBIT-Marge in der Spanne von 16-17%.
Mittelfristig wird ein jährliches Umsatzwachstum von ca.10% und eine bereinigte EBIT-Marge von ca. 19-20% angestrebt.
Autor/Autorin
Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.
