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Bayer und das britische Unternehmen Exscientia haben eine dreijährige Multi-Target-Allianz abgeschlossen. Exscientia hat sich auf künstliche Intelligenz (KI)-basierte Wirkstoffforschung und Moleküldesign spezialisiert. Die Partner wollen nach eigener Aussage gemeinsam an frühen Forschungsprojekten zur Behandlung von kardiovaskulären und onkologischen Erkrankungen arbeiten. Exscientia bringt dabei Kenntnisse im Bereich der Arzneimittelentwicklung sowie Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsplattformen ein.

Konzentration auf frühe Forschung

Ziel ist die Identifizierung und Optimierung neuer Leitstrukturen für potentielle Wirkstoffkandidaten. Exscientia kann dabei nach offizieller Mitteilung potentiell bis zu 240 Mio. EUR, einschließlich Voraus-, Forschungs- sowie kurzfristiger und klinischer Meilensteinzahlungen erzielen. Als Teil der Vereinbarung kann Exscientia zudem potentiell Umsatzbeteiligungen erhalten. Bayer würde weiterhin die Rechte an neuartigen Leitstrukturen, die im Rahmen der Zusammenarbeit generiert werden, erlangen.

Die Kollaboration konzentriert sich auf die frühe Forschung, wobei ein KI-gesteuerter Algorithmus zur Vorauswahl potenzieller Wirkstoffmoleküle eingesetzt wird. Exscientias KI-basierte Technologie ist in der Lage, neue chemische Moleküle für schwer zu adressierende Zielmoleküle zu identifizieren und könnte dadurch Optimierungszyklen verkürzen und neue Wirkstoffkandidaten effizienter identifizieren.

Professor Andrew Hopkins, Vorstandsvorsitzender von Exscientia, sagte: „Seit der Veröffentlichung unserer Daten zum automatisierten Design von kleinen Molekülen im Fachblatt Nature haben wir unsere Plattform so weiterentwickelt und kommerzialisiert, dass die Entdeckung zukünftiger Wirkstoffmoleküle gemeinsam mit Partnern beschleunigt werden kann.“

Exscientia gilt in der Fachwelt als einer der Vorreiter in der KI-basierten automatisierten Wirkstoffentwicklung.

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