Bildnachweis: EV Digital Invest AG, EVDI.

GoingPublic: Herr Laubenheimer, Herr Poerschke, erst einmal ganz grob zur Einordnung in eigenen Worten: Wer ist die EV Digital Invest (www.ev-digitalinvest.de), was macht das Unternehmen?
Poerschke: Die EV Digital Invest ist eine Investment-Plattform – mit starkem Fokus auf Immobilien – jedenfalls aktuell noch. Im vergangenen Jahr haben wir bereits diversifiziert und eine digitale Vermögensverwaltung übernommen. Damit erweitern wir unter unserer neuen Marke Digital Invest Assets unser Angebot unter anderem um ETFs und Vermögensverwaltung. Nur eines ist eine Konstante: Das alles geschieht digital.

GoingPublic: …und wie ist die Verbindung zum bekannten Namensgeber Engel & Völkers, kurz ja EV?
Laubenheimer: Engel & Völkers ist ein klassischer Lizenzgeber. Wir sind Teil dieses Lizenznehmer-Netzwerks, innerhalb dessen wir die Marke für digitale Immobilien-Investment-Produkte nutzen können. Die Lizenz ist exklusiv für unser digitales Immobiliengeschäft. Gesellschaftsrechtlich sind wir nicht verbunden, nur als Lizenznehmer innerhalb des Netzwerkes.
Poerschke: Das ist ein Grund, warum wir ohnehin schon unsere Firmierung auf EV Digital Invest AG abgekürzt hatten. Andere Produkte von uns außerhalb des Immobilienbereichs werden unter der Marke Digital Invest Assets vermittelt, um eine klare Abgrenzung sicherzustellen.

GoingPublic: Nun hatten Sie gerade zum Jahreswechsel eine kleine Vorstandsrochade. Ex-Kollege Tobias Barten ist in eine Schwestergesellschaft gewechselt. Wie steht es um den Hintergrund?
Laubenheimer: Tobias Barten und ich hatten das Unternehmen 2017 gegründet und seither auch gemeinsam von unserem Sitz in Berlin geführt. Allerdings wohnt er seit einigen Jahren im Umfeld von Hamburg. Aus privaten Gründen möchte er in der Nähe von Hamburg operieren. Thematisch kam daher gelegen, dass die Hamburger Engel & Völkers Capital gerade einen Vorstand suchte. Herr Poerschke konnte nahtlos übernehmen, da er schon zuvor in leitender Position einen ausgezeichneten Job gemacht und das Unternehmen in dieser Rolle vorangebracht hat.

„Unsere Entscheidung für den Börsengang fiel im Frühjahr 2021, als die makroökonomischen Trends gerade sehr günstig erschienen.“
Marc Laubenheimer

GoingPublic: Herr Poerschke, was qualifiziert Sie für ein Aufrücken in den Vorstand – das gleiche wie zuvor, nur unter neuem Label?
Poerschke: Sie fragen de facto, ob ich im Kern einfach nur eine neue Visitenkarte erhalten habe? Ich war strategisch wie operativ auch vorher bereits intensiv in alle wichtigen Weichenstellungen eingebunden und seit Ende 2022 Prokurist. Nun werde ich in meiner Rolle als Vorstand dazu beitragen, das gesamte Geschäftsmodell strategisch weiterzuentwickeln. Hier sehe ich uns auf einem guten Weg.