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Während die Wirtschaft unter der neuen Corona-Welle ächzt, zeigen sich die Kapitalmärkte  nicht nur robust, sondern legen zu. Manch einer unkt von der Gefahr eines großen Knalls.

Pierre Kiecolt-Wahl, Partner / Co-Head Equity Capital Markets bei Bryan, Garnier & Co erklärt exklusiv, ob ein Abschwung droht:

„Die europäischen Aktienmärkte haben seit Jahresbeginn mehr als 10% zugelegt. Der Hauptgrund dafür ist die Erwartung eines wirtschaftlichen Aufschwungs dank weltweiter Impfkampagnen und Konjunkturprogramme. Die Anleger erwarten zumindest eine ‚Rückkehr zur Normalität‘, vor allem auch im Hinblick auf die Ausgaben für Konsum, Freizeit und Reisen.

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Der Aufschwung hat eine große Anzahl von Marktteilnehmern angezogen, insbesondere Privatanleger, und wir sehen ein gewisses Maß an Momentum-Chasing. Es bleibt abzuwarten, wie diese Anleger im erwartbaren Fall steigender Volatilität reagieren.

Dennoch zieht der Aktienmarkt angesichts der bekannten Situation bei Zinsen und Anleihen Investoren ebenso an wie Emittenten, und seit Beginn der Pandemie steigt die Zahl der Börsengänge erheblich. Selbst schlechte Aftermarket-Performances wie die von Deliveroo und Applovin dürften den IPO-Zug nicht zum Entgleisen bringen, und wir erwarten in den nächsten ein bis zwei Jahren weiterhin mehr IPOs und steigende Volumen bei Kapitalerhöhungen. Der Marktaufschwung ist noch lange nicht vorbei.“

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Autor/Autorin

Pierre Kiecolt-Wahl