Bildnachweis: ParTec AG.

Die seit Anfang Juli an der Börse notierte ParTec AG (www.par-tec.com) hat für ihr gemeinsam mit der Bull GmbH (www.evidian.com) abgegebenes Angebot die Evaluierung im Verfahren für die Vergabe des Auftrags zu Beschaffung, Lieferung, Installation sowie Hardware- und Software und Wartung des JUPITER Exascale Supercomputers für das European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC) erfolgreich bestanden.

Das EuroHPC JU hat beschlossen, den Auftrag an die ParTec AG und die Bull GmbH zu vergeben. Das EuroHPC JU ist eine europäische Supercomputing-Initiative, zu der sich die Europäische Union 2018 gemeinsam mit europäischen Ländern zusammengeschlossen hat.

Der Supercomputer wird mit der von ParTec entwickelten und patentierten dynamischen Modularen System Architektur (dMSA) gebaut. Die ParTec AG ist daher federführender Partner bei der Errichtung des ersten Supercomputers in Europa mit mindestens 1 Trillion Rechenoperationen pro Sekunde, 1 exaFlop, am Forschungszentrum in Jülich in Nordrhein-Westfalen.

Der Gesamtauftrag liegt bei rund 300 Mio. EUR. Erste Umsätze sollen schon in 2023, spätestens ab 2024 realisiert werden.

Finanziert wird das System von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU sowie zu gleichen Teilen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW NRW).

Erläuterung: Der Ansatz der dynamischen Modularen System Architektur (dMSA) ist ein neuartiges Systemdesign zur Integration heterogener Ressourcen von Mikroprozessoren, die einander während eines Rechenvorgangs nach den momentanen Bedürfnissen jeweils neu (dynamisch) zugeordnet werden können. Die Erfüllung der Anforderungen eines breiten Spektrums von Anwendungen, die von rechenintensiven, hochskalierenden Simulationscodes bis hin zu den massiven, datenintensiven Workflows der Künstlichen Intelligenz reichen, wird so erst möglich und stellt ein Alleinstellungsmerkmal der ParTec AG dar.

CEO Bernhard Frohwitter: „Diese Nachricht ist ein weiterer Meilenstein unserer Unternehmensgeschichte. Sie beweist, dass sich unsere einzigartige Technologie in diesem weltweit beachteten Projekt gegen den führenden amerikanischen Wettbewerber durchsetzen kann. JUPITER wird die Recheninfrastruktur in Deutschland und Europa auf eine neue Stufe heben. Der Supercomputer wird entscheidend dazu beitragen, drängende Menschheitsfragen, etwa zum Klimawandel, zur Bewältigung von Pandemien und zur nachhaltigen Energieerzeugung zu lösen, und den intensiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz durch die Strukturierung, Analyse und das maschinelle Erlernen ungeheuer großer Datenmengen zu ermöglichen. Damit leisten die ParTec AG und ihr enger, jahrelanger Partner Atos mit ihrer Bull GmbH einen bedeutenden Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands und Europas.“

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Die Partec AG ist spezialisiert auf die Entwicklung und Bereitstellung von modernsten Supercomputern und Quantumcomputern sowie begleitender Betriebssoftware. Ihr Angebot umfasst Beratungs- und Supportdienstleistungen in allen Bereichen der Entwicklung, des Baus und des Betriebs hochentwickelter High Performance Computer (HPC) und Quantumcomputer (QC).

Die Aktie notiert im Freiverkehr in Berlin, Frankfurt (Scale) und München. Aktuelle Marktkapitalisierung: 1,11 Mrd. EUR

ParTec AG: Erfolgreicher Börsengang im Scale-Segment – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.