Bildnachweis: Encavis AG.

Demnach erzielte die Encavis AG (www.encavis.com) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2023 Umsatzerlöse auf Vorjahresniveau in Höhe von 226,3 Mio. EUR (Vorjahr: 226,4 Mio. EUR)

Dieser Umsatz verteilt sich zu rund 68% auf das Solarparkportfolio und zu 25% auf das Windparkportfolio. Das Segment Asset Management steigerte die Umsatzerlöse um gut 12% auf 7,5 Mio. EUR.

Der wetterbedingte Minderumsatz in Höhe von rund 19 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum meteorologisch sehr starken ersten Halbjahr 2022 konnte durch die neu ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks des Jahres 2022 sowie durch die Vollkonsolidierung der Stern Energy kompensiert werden – bei einem Strompreis, der auf dem Niveau der Erwartungen lag, aber unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2022.

Das operative EBITDA ging um 11% auf 151,6 Mio. EUR zurück. Die EBITDA-Marge ging somit um acht Prozentpunkte auf 67% zurück. Dies sei auf die erstmalige Berücksichtigung des Dienstleistungsgeschäfts der Stern Energy in den Konzernzahlen zurückzuführen, das eine marktübliche geringere Marge als die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien aufweist.

In den Segmenten PV Parks und Windparks liegen die operativen EBITDA-Margen weiterhin auf dem hohen Niveau von 75%.

Das operative EBIT verringerte sich um 15% auf 93,5 Mio. EUR, was im Wesentlichen auf die meteorologisch bedingt fehlenden Strommengen zurückzuführen sei. EBIT-Marge beträgt rund 39% (Vorjahr: 46%).

Das operatives Konzernergebnis nach Steuern beträgt 52,6 Mio. EUR (Vorjahr: 56,4 Mio. EUR), was einem operatives Ergebnis je Aktie von 0,31 EUR entspricht.

CFO Dr. Christoph Husmann: „Erneut hat unser Geschäftsmodell seine Widerstandsfähigkeit auch in diesen turbulenten und schwer planbaren Zeiten bewiesen. Stabile Umsätze und ebenso stabile Ergebnisse je Aktie verdanken wir unserem konsequenten Wachstumspfad, ohne dabei den Fokus auf zukünftige Renditen zu verlieren. Trotz ungünstigerer Wetterbedingungen, leicht gesunkener Strompreise und weiterhin existierender Umsatzabschöpfungen schauen wir auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2023“

CIO Mario Schirru: „Angesichts der zahlreich im Markt verfügbaren Wind- und Solarparkprojekte sowie der weiterhin gut gefüllten Projektpipeline unserer Strategischen Entwicklungspartner, schauen wir voller Zuversicht auf die kommenden Jahre des ansteigenden Wachstums“

Prognose

Der Vorstand geht für das Geschäftsjahr 2023 von einer leicht rückläufigen Entwicklung der Umsatzerlöse auf etwas mehr als 460 Mio. EUR aus (2022: 487,3 Mio. EUR).

Das operative EBITDA sollte demnach mehr als 310 Mio. EUR betragen (2022: 350,0 Mio. EUR), das operative EBIT mehr als 185 Mio. EUR (2022: 198,3 Mio. EUR)

Hinsichtlich des Nettoergebnisses  gibt sich Encavis weiter optimistisch und will das operative Ergebnis von 0,6o EUR je Aktie aus dem Vorjahr in 2023 leicht übertreffen.

Jahres-Chart:

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Die Encavis AG ist ein Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien. Das Unternehmen erwirbt und betreibt Solarparks und (Onshore-)Windparks in 12 europäischen Ländern. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Die gesamte Erzeugungskapazität der Encavis-Gruppe summiert sich derzeit auf mehr als 3,5 Gigawatt (GW).

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Hamburg sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 2,3  Mrd. EUR.

Encavis: Kooperation mit badenova für den Ausbau Erneuerbarer Energien – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.