Die im französischen Lyon ansässige Valneva SE konnte jüngst eine 30 Mio. USD (21,2 Mio. EUR) Kredit-Finanzierung durch den von Pharmakon Advisors gemanagten Investment Fonds erwirken. Das Geld fließt der österreichischen Tochter Valneva Austria GmbH zu. Der rund 21 Mio. EUR schwere Kredit folgt der Rückzahlung eines Kredits in Höhe von etwa 20 Mio. EUR. Letzterer war in die vor etwa sechs Monaten erfolgte Fusion zwischen Intercell und Vivalis zu Valneva gesteckt worden. Das frische Kapital soll noch vor Jahresende vorliegen und dient vorrangig der weiteren Entwicklung des Schlüsselimpfstoffes IXIARO/JESEPT gegen die Japanische Enzephalitis. Darüber hinaus soll das Geld aber auch in weitere neue Impfstoffkandidaten investiert werden.

Langzeitwachstumspotenzial überzeugte Investoren
In der Presseerklärung äußerte sich Pedro Gonzalez de Cosio positiv zur Transaktion: „Wir von Pharmakon Advisors glauben an den Valneva-Impfstoff und sind von dessen Langzeitwachstumspotenzial überzeugt“. Der Kredit hat nach Aussage von Valenva, dessen Aktie an der Wiener Börse nach Bekanntgabe der Neuigkeit mit plus 4,2% belohnt wurde, einen festen Zinssatz von 9,5%. Außerdem wird Valneva ab dem Jahr 2016 zusätzlich 2,6% der während der Kreditlaufzeit erzielten Impfstoffumsätze (IXIARO) bezahlen.

Darüber hinaus meldete Valneva den erfolgreichen Verkauf einer Produktionseinheit für klinische Prüfware in Nantes, Frankreich. Der Verkaufspreis wurde nicht bekannt gegeben, er liege jedoch über dem Buchwert. Die 22 Mitarbeiter der Produktionsstätte sollen laut Valneva übernommen werden. Mit dem Verkauf verfolgt Valneva seine Strategie, die vorsieht fünf bis sechs Millionen EUR pro Jahr einzusparen. Mit der Veräußerung sollen etwa drei Mio. EUR pro Jahr eingespart werden. Nach Abschluss der jüngsten Finanzierung und den Mitteln aus der Veräußerung der Produktionsanlage rechnet Valneva zu Ende des Geschäftsjahres 2013 mit einem Bargeldbestand von ca. 40 Mio. EUR.

Autor/Autorin