Bildnachweis: STRABAG SE.

Demnach erbrachte die STRABAG SE (www.strabag.com) im ersten Halbjahr 2022 eine um 9% höhere Leistung von 7,59 Mrd. EUR. Neben den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Tschechien ist hier besonders der Leistungsanstieg im Vereinigten Königreich hervorzuheben.

Der konsolidierte Konzernumsatz stieg ebenfalls um 11% auf 7,25 Mrd. EUR.

Der Auftragsbestand lag mit 23,97 Mrd. EUR um 14% über dem Vorjahreszeitraum und damit ein weiteres Mal auf Rekordniveau. In Deutschland allein wuchs er um rd. 2 Mrd. EUR, aber auch in Österreich und Polen sind signifikante Zuwächse zu verzeichnen.

Das EBITDA sank um 25% auf 324,67 Mio. EUR im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021.

Das EBIT fiel auf 63,63 Mio. EUR, ein Rückgang um 55%. Die Kennzahl fügt sich damit wieder in den langjährigen Vergleich ein.

Insgesamt wurde ein Konzernergebnis von 40,41 Mio. EUR erzielt, ein Minus von 54%.

Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel: „Wiewohl Prognosen derzeit mit großer Unsicherheit behaftet sind, zeigen unsere Halbjahreszahlen, dass wir unsere Guidance halten: Die Leistung konnte wie erwartet gesteigert werden; auch der Auftragsbestand zeigt noch immer – trotz des bereits hohen Niveaus – einen Aufwärtstrend. Wie angekündigt, ließ sich das außergewöhnliche Ergebnis des Vorjahres nicht wiederholen. Richtet man den Blick allerdings auf den langjährigen Vergleich, können wir vom zweitbesten Ergebnis eines ersten Halbjahres sprechen

Ausblick
Der Vorstand hält für 2022 unverändert an der angepeilten Bauleistung von 16,6 Mrd. EUR fest, was gut durch den Auftragsbestand belegt ist. Des Weiteren geht er davon aus, eine EBIT-Marge von nachhaltig mindestens 4% zu erwirtschaften, da sich das Geschäftsmodell unter den aktuellen Bedingungen als robust erweist. Die Netto-Investitionen sollten 550 Mio. EUR nicht überschreiten.

Jares-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die STRABAG SE ist ein österreichischer Baukonzern. Unter den fünf Hauptmarken STRABAG, Dywidag, Heilit+Woerner, Möbius und Züblin werden Dienstleistungen für sämtliche Bereiche der Bauindustrie abgedeckt. Die Firma ist in den klassischen Bereichen des Hoch- und Ingenieurbaus (Brückenbau, Gewerbe- und Industriebau, Kraftwerke, öffentliche Gebäude, Wohnbau, Umwelttechnik, Ingenieurtiefbau, etc.) und im Verkehrswegebau, was Bahnbau, Kanaltechnik, Straßenbau, Wasserstraßenbau oder Sicherungs- und Schutzbauten umfasst, aktiv. Darüber hinaus werden aber auch Sondersparten wie Tunnelbau, Offshore-Wind oder Immobilienentwicklung abgedeckt. Schlüsseldienst Bremen beobachtet weitere Entwicklungen

Die Aktie notiert an der Wiener Börse (Amtlicher Handel). Aktuelle Marktkapitalisierung: 3,98 Mrd. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.