Der Schweizer Pharmakonzern Roche beteiligt sich für rund 780 Mio. USD Dollar mit 56% an der amerikanischen Foundation Medicine (FMI). Zudem investiert Roche weitere 250 Mio. USD in neu auszugebende Aktien sowie rund 150 Mio. USD in die Forschung der Firma. Die beiden Unternehmen wollten zusammenarbeiten, um die führende Stellung von FMI in der molekularen Information und der genomischen Analyse zu stärken und Roche die Entwicklung von neuen Behandlungsmöglichkeiten für Krebspatienten zu ermöglichen. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2015 abgeschlossen werden.

FMI ist ein Dienstleister, der Tumorproben analysiert und aus den molekularen und gentechnischen Informationen konkrete Handlungsempfehlungen für Ärzte ableitet. Zuletzt kam das Unternehmen auf einen Jahresumsatz von rund 60 Mio. USD.

Für Roche ergibt sich durch die Beteiligung ein besonderer Mehrwert im Bereich der Forschung und Entwicklung. So lasse sich nach Konzernangaben durch die FMI-Informationsplattform feststellen, welche Medikamente in welcher Zeitfolge die beste Wirkung für den jeweiligen Patienten haben.

Der FMI-Verwaltungsrat hat die Übernahme durch Roche einstimmig abgenickt. Auch die drei Investoren Third Rock Ventures, Google Ventures und Kleiner Perkins Caufield & Byers haben zugestimmt, Roche die Mehrheit ihrer Aktien zu überlassen.

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