Der deutsche Pharma-Konzern Merck hat sein erstes BioReliance Biodevelopment Center in der Region Asien-Pazifik (APAC) eröffnet. Das in Shanghai angesiedelte Zentrum bietet ein vollständiges Angebot an Kompetenzen und Serviceleistungen für die Prozessentwicklung, beispielsweise Zelllinienentwicklung, Entwicklung von Upstream- und Downstream-Prozessen sowie die nicht GMP unterliegende klinische Produktion.

„Unser neues BioReliance Biodevelopment Center wird mit seinem Angebot an Komplettlösungen kleinere Arzneimittelhersteller unterstützen, die an klinischen Studien der Frühphase arbeiten“, sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science.

Auf spezifischen Bedarf in der Region Asien-Pazifik ausgerichtet

Das Zentrum in Shanghai ist auf den spezifischen Bedarf der Kunden aus der Region APAC ausgerichtet. Zu seinen Mitarbeitern zählen Prozesswissenschaftler und -ingenieure aus der Region und es bietet biopharmazeutischen Unternehmen in China und im asiatisch-pazifischen Raum eine integrierte Leistungspalette, um die klinische Arzneimittelentwicklung vom Molekül zur kommerziellen Produktion zu beschleunigen. Dabei erhalten Kunden Unterstützung bei Prozessentwicklung oder Produktion sowie auch im Hinblick auf Zulassung, Qualität und Schulung.

„Mit der Eröffnung dieses Zentrums erhalten biopharmazeutische Unternehmen und Biotech-Start-ups Zugang zur neuesten Technologie und zu erfahrenen Wissenschaftlern. Sie helfen uns, die Arzneimittelentwicklung zu beschleunigen und Patienten kostengünstigere Medikamente verfügbar zu machen“, erklärte Dr. Chengbin Wu, Gründer und CEO von EpimAb Biotherapeutics. Das Startup-Unternehmen im Privatbesitz entwickelt neuartige bispezifische Antikörper-Therapeutika für die Onkologie und Immunonkologie. Als Basis dient dabei die proprietäre FIT-Ig-Plattform (Fabs-In-Tandem).

Merck: Investition in Produktionswertschöpfungskette Nantong

Die neue Investition in China stellt für Merck auf einem der dynamischsten Biotech-Märkte Asiens einen weiteren Meilenstein dar. Im November vergangenen Jahres kündigte das Unternehmen eine Investition von 250 Mio. EUR in die Produktionswertschöpfungskette in Nantong an: Dort werden sowohl Arzneimittel aus Chinas Liste der unentbehrlichen Medikamente als auch eine Reihe innovativer Produkte und Services für die Pharma-, Biopharma- und Life-Science-Branchen her- und bereitgestellt.

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