Mit einer Option auf ein präklinisches Entwicklungsprogramm der Stockholmer Athera Biotechnologies AB sichert sich der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim ein interessantes Programm, dessen Ziel die Entwicklung innovativer Wirkstoffe zur Behandlung Kardiovaskulärer Erkrankungen ist.
Im Rahmen der Verhandlungen hat Boehringer einen nicht näher spezifizierten Betrag investiert um eine Option auf das Recht zum Erwerb des Antikörperprogramms von Athera zu erhalten. Voraussetzung ist der Abschluss der gerade laufenden Phase-I-Studie. Carina Schmidt, die die Geschäfte bei Athera Biotechnologies als CEO führt, sagte: „Die Option und erst kürzlich erhaltene EU-Fördergelder werden die Frühphasenforschung nun weiter voranbringen.“ Sollten die Forschungsergebnisse positiv ausfallen, dürfte dem Deal nichts mehr im Wege stehen. Die Vereinbarung mit Boehringer ist ein weiterer Erfolg von Karolinska Development, dem auch Athera Biotechnologies angehört. Karolinska Development ist verantwortlich für die Entwicklung und Kommerzialisierung neuer Ideen und Programme, die aus den Labors des schwedischen Karolinska Instituts hervorgehen, und hält 65% an Athera.
Antiköper und Biomarker gegen Herzkreislaufkrankheiten
Atheras Antikörperprogramm fokussiert sich auf die immunologischen Prozesse, die bei der Artheriosklerose eine wichtige Rolle spielen. Die Artheriosklerose ist ein entzündlicher Prozess und ein wichtiger Risikofaktor bei der Entstehung Kardiovaskulärer Erkrankungen. Gegen diese entzündlichen Prozesse entwickelt das Unternehmen therapeutische Strategien. Das Hauptprodukt nennt sich PC-mAb, ist ein humaner monoklonaler Antikörper, und befindet sich in der späten präklinischen Entwicklung. Athera hat zudem einen Biomarker und einen dafür geeigneten Diagnosetest entwickelt. Der Biomarker, anti-PC, ist mit einem erhöhten Risiko für Kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert und könnte genutzt werden um Patienten ausfindig zu machen, die von Atheras Antikörpertherapie profitieren. Torbjörn Bjerke, Präsident und CEO von Karolinska Development zeigte sich erfreut, mit Boehringer Ingelheim einen Experten im Bereich der Kardiovaskulären Krankheiten auf die innovativen Entwicklungen des Karolinska Institutes aufmerksam gemacht zu haben.
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