Mit einem Umsatz von 98,8 Mrd. USD legte die Biotechnologie-Branche im Jahr 2013 verglichen mit 2012 um 10% zu. Der Haken daran: dieser Zuwachs ist fast ausschließlich den großen Unternehmen aus den USA zuzuschreiben – zu diesem Ergebnis kommt der 28. globale Biotech-Report „Beyond borders“ der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young). Die Recherchen von Ernst & Young zeigen: US-Biotechnologie-Unternehmen mit mehr als 500 Mio. USD Jahresumsatz generierten einen durchschnittlichen Zuwachs von 15%. Mit dieser positiven Entwicklung kann die Europäische Biotech-Branche – zumindest aktuell – nicht mithalten.

US-Unternehmen steigern F&E Ausgaben um 25 %
Mit einem Umsatzplus von lediglich 3% erwirtschafteten börsennotierte Unternehmen der Branche in Europa rund 21 Mrd. USD und liegen damit weit hinter der angelsächsischen Konkurrenz. Besonders auffällig, so Ernst & Young, seien die stark zurückgefahrenen Ausgaben für Forschung & Entwicklung. Diese gingen 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 4% auf 4,8 Mrd. USD zurück, während amerikanische Unternehmen diese Ausgaben um 25% steigerten.

Erfolgreiche Produkte motivierten zu mehr Forschung
Der in der Branche aktuell stattfindende Aufschwung findet deshalb auch fast ausschließlich auf der anderen Seite des Atlantiks statt, so der E&Y Report. Laut Siegfried Bialojan, Leiter des deutschen Life Science Centers von EY, liegt dies auch daran, dass viele US-Firmen in jüngster Zeit sehr erfolgreiche Produkte am Markt platzieren konnten. Das damit einhergehende Umsatzwachstum hätte die großen Biotech-Unternehmen zu vermehrten Investitionen in Forschung & Entwicklung motiviert.

Detaillierte Zahlen zu Umsatzwachstum, F&E-Ausgaben, VC-Finanzierung, M&A und IPO in den etablierten Biotech-Zentren USA, Europa, Kanada und Australien finden Interessierte im aktuellen 28. Biotech-Report „Beyond Borders“, der auf der Webseite des Unternehmens als PDF-Datei verfügbar ist.

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