Der Druck auf die angeschlagene Agennix AG hat sich weiter verstärkt. Das Unternehmen war durch das Scheitern des Krebsmedikamentes Talactoferrin in Phase III in eine wirtschaftliche Schieflage geraten. Nun plant das Unternehmen mehr Personal abzubauen sowie vom Börsensegment Prime Standard in den General Standard des regulierten Markts der Frankfurter Wertpapierbörse zu wechseln.
Damit nicht genug: Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 22. Mai 2013 sollen die Aktionäre über verschiedene Zukunfts-Optionen der Gesellschaft abstimmen. Zur Debatte stehen eine Herabsetzung des Grundkapitals im Verhältnis 20:1 sowie eine mögliche Auflösung der börsennotierten Gesellschaft. Auch im Falle einer Liquidation von Agennix könnten jedoch weiterhin potenzielle Transaktionen umgesetzt werden, die die klinischen Vermögenswerte der Gesellschaft sowie ihre US-Tochtergesellschaften als Teil des Prozesses einschließen.
Dr. Torsten Hombeck, Finanzvorstand und Sprecher des Vorstands, erklärte: „Wir bitten unsere Aktionäre, verschiedene Optionen für die Gesellschaft zu erwägen, während wir unsere strategischen Maßnahmen weiterverfolgen. Unser Know-how in der Medikamentenentwicklung und unser verbliebenes „Standbein“ in den USA sind nach wie vor von Interesse für potenzielle Partner. Daher setzen wir unsere Gespräche mit verschiedenen Unternehmen weiter fort.“
Agennix AG ist ein börsennotiertes biopharmazeutisches Unternehmen mit eingetragenem Firmensitz in Heidelberg sowie einem operativen Standort in Princeton, New Jersey.