Plaziert werden 2.307.760 Aktien, von denen 1.962.160 Stück aus einer Kapitalerhöhung stammen und 345.600 Stück von Altaktionären abgegeben werden. Darüber hinaus steht ein Greenshoe von 351.840 Aktien zur Verfügung, die ebenfalls von Altaktionären abgegeben werden.

Condat ist ein Anbieter von m-Business-Produkten, -Plattformen und -Lösungen. Das Unternehmen entwickelt Basissoftware für Handys und andere mobile Endgeräte. Diese kann sowohl auf heutigen als auch auf zukünftigen Mobilfunk-Standards wie GSM, GPRS und UMTS betrieben werden. Zudem bietet Condat sogenannte Middleware-Plattformen an, die jedem mobilen Endgerät den drahtlosen Zugriff auf Datenquellen aller Art ermöglichen.

Condat profitiert von einer engen Partnerschaft mit Texas Instruments, dem Weltmarktführer bei Handy-Chipsets. Diese Zusammenarbeit wird durch eine 10,85 %ige Beteiligung von Texas Instruments an Condat gefestigt.

Im vergangenen Jahr erzielte Condat einen Umsatz von 14,9 Mio. Euro und erwirtschaftete dabei einen Jahresüberschuß von ca. 0,6 Mio. Euro, was einem Gewinn je Aktie von 0,07 Euro entspricht. In diesem Jahr dürfte der Umsatz nach Berechnungen von GoingPublic-Research auf ca. 21,5 Mio. Euro steigen. Dabei erscheint ein Gewinn je Aktie von 0,20 Euro realistisch. Im Jahr 2001 dürfte der Umsatz dann in die Größenordnung von ca. 33 Mio. Euro steigen. Der Gewinn je Aktie sollte dann ca. 0,50 Euro je Aktie betragen. Am oberen Ende der Preisspanne wäre die Aktie folglich mit einem 2001er KUV von 6 und einem KGV von 44 bewertet.

Condat ist aufgrund seiner verschiedenen Geschäftsbereiche nicht direkt mit anderen börsennotierten Unternehmen vergleichbar. Unternehmen, die in z.T. in den gleichen Geschäftsfeldern tätig sind, haben im Durchschnitt ein 2001er KUV von etwa 11.

Das Unternehmen ist damit fair gepricet und dürfte vom Trend zum mobilen Datendiensten überproportional profitieren. Für spekulative Investoren ist die Aktie eine interessante Depot-Beimischung.

Eine ausführliche Analyse des Unternehmens finden Sie auch im aktuellen GoingPublic Magazin 7/00, S. 60.

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