Was nur wenige Anleger für möglich gehalten haben, tritt nun doch noch ein: Kurz vor Jahresschluß wird mit der InTiCom Systems AG die spärliche IPO-Bilanz 2004 um wenigstens einen Börsengang bereichert. Bis zum 3. November können die Aktien des Elektronikspezialisten in einer Bookbuilding-Spanne von 16,50 bis 20 Euro gezeichnet werden. Die vereinnahmten Mittel von rund 10 Mio. Euro fließen uneingeschränkt dem Unternehmen zu und dienen dort der weiteren Expansionsfinanzierung. Erster Handelstag am Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse soll der 8. November sein.
Unangefochtener Marktführer bei DSL-Splittern
Die erst im Jahr 2000 von vier ehemaligen Managern der Vogt Elektronik AG gegründete Firma hat sich auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung analoger elektronischer Bauteile spezialisiert. Annähernd 98 % der Umsätze werden derzeit im Bereich der Breitbandtechnologie erzielt, wobei DSL-Splitter den Löwenanteil ausmachen. Für die deutsche Telekommunikationsindustrie ist InTiCom nach Aussagen von Vorstand Otto Mayerhofer derzeit der mit weitem Abstand größte Lieferant von DSL-Splittern. Die Expansion ins Ausland soll im Sog großer Systemhersteller in der Vermittlungstechnik erfolgen. Insbesondere in Frankreich und Polen sind Testphasen mit InTiCom DSL-Splittern erfolgreich verlaufen, so daß das Management von einer starken Zunahme der Auslandsumsätze ab 2005 ausgeht.
InTiCom Systems AG – Emissionsparameter
WKN 587 484
Zeichnungsfrist 28. Okt. bis 3. Nov.
Bookbuilding-Spanne 16,50 bis 20 Euro
Erstnotiz 8. November 2004
Marktsegment Amtlicher Handel (Prime Standard)
Volumen 535.000 Stückaktien (zzgl. 60.000 Greenshoe)
Konsortium Concord Effekten (Lead)
Free Float ca. 67 %