Laura Schwarzien, Leitung Konzeption, heureka Profitable Communication GmbH

Eine Verbindung einzugehen, bedeutet nicht nur, von den Stärken des Anderen zu profitieren und Synergien zu nutzen – es heißt auch, Impulsgeber zu sein und Verantwortung zu tragen: Was zum einen das Konzept des CR-Berichts 2011 der Gruppe Deutsche Börse umfasst, ist zugleich die Grundidee zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Diese findet sich auch in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Gruppe Deutsche Börse und heureka bei der Umsetzung des CR-Berichts 2011 wieder.

Crossmedial und transparent

Nach langjähriger Erfahrung in der Umsetzung von Geschäftsberichten setzte heureka mit dem CR-Bericht der Gruppe Deutsche Börse 2012 erstmalig eine Publikation der Nachhaltigkeitsberichterstattung um – mit ihren speziellen Anforderungen an eine medienübergreifende Veröffentlichung. „Wir fühlen uns verbunden“, das Leitmotiv für die konsequente und crossmediale Verbindung von Inhalt und Technologie auf sämtlichen Gestaltungsebenen, wurde auch zum Motto der neu entstandenen Zusammenarbeit. Das Ergebnis dieses partnerschaftlichen Prozesses ist ein in sich geschlossener und transparenter Bericht, der die CR-Aktivitäten von 2011 den im Vorjahr gesetzten Zielen kritisch gegenüberstellt. Der Leitgedanke „Verbindung“ setzt dabei auch den Maßstab für das grafische Konzept. Der CR-Bericht illustriert, welche Anforderungen der verschiedenen Anspruchsgruppen an die Gruppe Deutsche Börse herangetragen werden und wie sie diesen begegnet. Im Rahmen der Nachwuchsförderung bekam der Fotografiestudent Patrick Raddatz die Chance, ein Fotokonzept zu entwickeln und umzusetzen, um die Bildsprache des CR-Berichts mitzugestalten.

Verantwortung ist Pflicht – Kommunikation ist Kür

Corporate Responsibility und die Kommunikation darüber werden als Benchmark-Größen immer wichtiger. Mit der Publikation eines CR-Berichts kann ein Unternehmen seine Entwicklungsperspektiven verdeutlichen und zeigen, welchen Fortschritt es auf seinem Weg zur Umsetzung der Verantwortungsprinzipien erzielt hat. So kann die CR-Leistung nicht nur in Bezug auf Gesetze oder Standards, sondern auch im Vergleich mit anderen Organisationen überprüft werden. In Deutschland herrscht für das Thema Nachhaltigkeit, im Gegensatz zur Geschäftsberichterstattung, keine eigenständige Publikationspflicht. Doch Unternehmen wie die Gruppe Deutsche Börse haben erkannt: Nachhaltiges Engagement verbindet und schafft Vertrauen. Der CR-Bericht steigert die Reputation des Unternehmens jedoch nur dann, wenn transparent und glaubwürdig kommuniziert wird.

Die Verbindungsbrücken in der Konzernzentrale stehen als Titelmotiv bildlich für das Motto des CR-Berichts. Quelle: heureka

Haptisch und ein wenig nostalgisch

Dem CR-Bericht kommt als Instrument der Markenbildung nicht nur eine außerordentliche Bedeutung zu, seine Konzeption erfordert auch das meiste Fingerspitzengefühl: Das Unternehmen und seine Marke müssen in sämtlichen Publikationen vom Leser eindeutig identifiziert werden können – nur dann werden wirtschaftliche und nachhaltige Themen glaubhaft vereinigt. Die Herausforderung in der Konzeption eines solchen Berichts liegt ebenso in der gedruckten Version wie in der Online-Variante, in der das Zuschalten von Zusatzinformationen und Bewegtbild problemlos möglich ist. Aussterben wird der gedruckte Bericht wohl nie, denn nicht ohne Grund wird dieser vorwiegend von Experten zur Prüfung genutzt. Klimaneutrale Produktion und ein reduzierter Seitenumfang sind jedoch wesentliche Kriterien, denen in CR-Berichten ein hoher Stellenwert beigemessen werden sollte.

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