Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Das Thüringer Halbleiterunternehmen, das den ersten Börsengang hier zu Lande seit Ende 2002 anstrebte, hatte bereits auf der IPO-Pressekonferenz einen schweren Start, als der Verkaufsprospekt nach Ausscheiden der Commerzbank aus dem Bankenkonsortium erst mit Verspätung vorlag.
Die vergleichsweise hohe Emissionsbewertung war ein weiterer Dorn im Auge, der Investoren offenbar zurecht zurückhaltend agieren ließ – siehe auch unsere Rubrik „IPO im Focus“: X-FAB – Fundamentaldaten überzeugen nicht. Fraglich ist jetzt noch, ob die Börsenpläne gänzlich auf Eis gelegt werden oder ob X-FAB das IPO zu einem späteren Zeitpunkt unter günstigeren Konditionen erneut angehen möchte.