Laut aktueller Umfrage von AVL Finanzvermittlung ist der richtige Umgang mit Kapitalanlagen wie Aktien und Fonds besonders bei Jugendlichen in Deutschland nach wie vor unzureichend.

Der Befragung zufolge wüssten sechs von zehn Jugendlichen nicht, was an der Börse geschieht. Die Mehrheit der deutschen vertraut demnach immer noch vermehrt der klassischen Geldanlage bei der Bank, statt in Aktien zu investieren.

Dies untermauert im Übrigen auch eine Studie der Deutschen Bundesbank: So investierten Privatanleger trotz niedriger Zinsen verstärkt in risikoarme und liquide Anlagen, gleichzeitig bliebe ihr Kapitalmarktengagement schwach.

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Ein Grund für diese mangelnde Bereitschaft sei unter anderem die hohe Besteuerung – denn wer seit 2009 Unternehmenstitel erworben hat, ist von der Versteuerung von Dividenden und realisierten Kursgewinnen betroffen.

„Anleger, die sich individuell mit ihrer Altersvorsorge über die Börse befassen, werden so durch den Staat für ihre Eigeninitiative abgestraft“, betont Uwe Lange, Geschäftsführer der AVL Finanzvermittlung. Wichtig sei deshalb vor allem, dass bereits in jungen Jahren für eine fundierte Finanzbildung gesorgt werden müsse, z.B. durch verpflichtende Unterrichtsfächer an Schulen.

Einen Beitrag dazu, wie der Kapitalmarkt in Deutschland gestärkt werden kann, finden Sie u.a. auch hier.

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