PantherMedia 376370Der Kurznachrichtendienst Twitter will mit seinem Schritt an die Börse nun doch mehr frisches Kapital einsammeln als bisher angenommen. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Aktien nun für 23 bis 25 USD ausgegeben werden. Ursprünglich lag die Preisspanne bei 17 bis 20 USD.

Im Rahmen des Börsengangs wollen die Kalifornier den Investoren 70 Mio. Aktien anbieten. Um bis zu 25% hat Twitter nun die Preisspanne– ähnlich wie Facebook kurz vor Schluss – auf 23 bis 25 USD erhöht. Damit könnte Twitter bis zu 1,75 Mrd. USD einnehmen und würde auf einen Börsenwert von mehr als 13 Mrd. USD kommen. Aktuell befindet sich das Unternehmen auf Roadshow. Medienberichten zufolge verliefe diese sehr erfolgreich. Am Mittwoch soll der Ausgabepreis bekannt gegeben werden. Für Donnerstag ist der Handelsstart an der New Yorker Börse NYSE geplant.

Während der Countdown für den Börsengang weiter läuft, hat die NYSE bereits die Abläufe für das IPO geprobt, um einen Debakel wie beim Facebook-Börsengang an der Nasdaq vor anderthalb Jahren aus dem Weg zu gehen. Die Systeme der Nasdaq waren durch die riesige Menge an Ordereingängen dermaßen überfordert, dass sich zum einen der Handel verzögerte und zum anderen Aufträge erst mit Verspätung bearbeitet wurden. Der Schaden, der dadurch entstand, beläuft sich Schätzungen zufolge auf 500 Mio. EUR.

Neben der Erhöhung der Preisspanne wies das US-amerikanische Unternehmen Investoren auf ein Risiko hin. Demnach werfe der Technologiekonzern IBM dem Kurznachrichtendienst vor, gegen mindestens drei IBM-Patente in den USA zu verstoßen.

Autor/Autorin