Zur Refinanzierung seiner Verbindlichkeiten will die zur Bewirtschaftung, die Entwicklung sowie den Erwerb und Verkauf von Büroimmobilien in Deutschland ausgerichtete OFFICEFIRST noch in diesem Jahr an die Börse.

OFFICEFIRST Immobilien plant, seine Aktien noch vor Jahresende 2016 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse zum Handel zuzulassen, dem Vernehmen nach bereits im Oktober. Entsprechende Details dürften höchstwahrscheinlich in den nächsten Tagen erfolgen. Das Angebot soll aus neu ausgegebenen Aktien im Volumen von rund 450 Mio. EUR sowie einer Veräußerung von Aktien aus dem Besitz der IVG Immobilien AG bestehen, in welchem Umfang, ist noch unklar. Die einst selbst an der Börse notierte IVG hatte ihre Büroimmobilien im ersten Halbjahr 2016 an OFFICEFIRST ausgelagert.

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Das Unternehmen will den Großteil des Emissionserlöses zur vollständigen Rückzahlung einer Zwischenfinanzierung in Höhe von 295 Mio. EUR und zur vorzeitigen Rückzahlung weiterer Finanzverbindlichkeiten sowie zur teilweisen Finanzierung der Kosten einer geplanten Umwandlung der Gesellschaft in eine REIT-Aktiengesellschaft verwenden. Die verbleibenden Einnahmen will OFFICEFIRST zur Finanzierung von ausgewählten Projektentwicklungen und Akquisitionen verwenden.

Den Börsengang begleiten Deutsche Bank und Goldman Sachs als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners. Kempen & Co, Berenberg und BofA Merrill Lynch wurden als weitere Joint Bookrunners beauftragt.

Michiel Jaski, CEO von OFFICEFIRST dazu: „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir die Ertragskraft des Portfolios durch die Asset-Management-Aktivitäten weiter steigern können. Zusammen mit der Refinanzierung folgt nun der nächste logische Schritt: Das Unternehmen ist gut aufgestellt für den Börsengang.“

Im ersten Halbjahr 2016 steigerte OFFICEFIRST Erträge und Ergebnis leicht gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Nettomieteinnahmen betrugen 99,5 Mio. EUR (H1/2015: 97,7 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (FFO) verbesserte sich auf 46,6 Mio. EUR (H1/2015: 40,9 Mio. EUR). Das Nettoergebnis legte laut OFFICEFIRST dagegen deutlich um fast die Hälfte zu.

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OFFICEFIRST fokussiert sich auf die für Büroimmobilien bedeutenden sechs Metropolregionen Frankfurt, München, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Berlin. Mit einem Portfolio im Wert von 3,3 Mrd. EUR ist OFFICEFIRST nach eigenen Angaben einer der größten Bestandshalter von Büroimmobilien in Deutschland.

Fotos: @OFFICEFIRST Immobilien AG & Co. KG

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