Kion will mit seinem Börsengang hoch hinaus. Quelle: Kion

Der Gabelstapler-Konzern Kion plant offenbar, noch im Sommer an die Börse zu gehen. In diesem Zeitfenster würden die Geschäftszahlen zum ersten Quartal als Grundlage dienen. Medienberichten zufolge soll die Erstnotiz im Juni oder Juli erfolgen. Goldman Sachs und Deutsche Bank könnten demzufolge dem Bankenkonsortium angehören. Von Kion selbst gab es zu den Börsenplänen noch keine Bestätigung.

Kion war bis 2006 ein Teil des Industriekonzerns Linde, bevor die Finanzinvestoren KKR und Goldman Sachs Capital Partners die Gabelstapler-Sparte von Linde übernommen haben. Abhängig davon, wie viele Anteile die derzeitigen Eigentümer abgeben, könnte der Börsengang ein Milliardenvolumen erreichen.

Vergangenes Jahr erwarb der chinesische Maschinenbauer Wechai Power/Shandong Heavy für 467 Mio. EUR mit 25% der Kion-Anteile, im Falle eines Börsengangs könnte die Beteiligung auf 33% steigen. Gleichzeitig hatten KKR und Goldman Sachs Capital Partners ein Gesellschaftsdarlehen von über 671 Mio. Eur. in Eigenkapital gewandelt. Basierend auf diesen Zahlen könnte Kion bei einem Börsengang mit mehr als 2 Mrd. EUR bewertet werden.

Neben dem Gabelstapler-Hersteller planen derzeit u.a. der Wohnungskonzern Deutsche Annington und der Chemiekonzern Evonik einen Börsengang. Während Evonik bereits Ende April aufs Parkett strebt, peilt die Deutsche Annington denselben Zeitraum an wie Kion.

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