Bildnachweis: Wintershall Dea.

Wintershall Dea (www.wintershalldea), eine 70%-Mehrheitsbeteiligung von BASF (www.basf.com) hat im dritten Quartal dank kräftig gestiegener Öl- und Gaspreise und höherer Produktionsmengen deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum.

So betrug die Quartalsproduktion im operativen Geschäft 614.000 boe/Tag, ein Zuwachs um 4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) legte demnach im dritten Quartal um 162% auf 2,6 Mrd. EUR zu.

Der Free Cashflow kletterte sogar um 289% auf 1,6 Mrd. EUR.

Das bereinigte Nettoergebnis stieg um 264% auf 851 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahresquartal. Das Ergebnis wurde dabei um nicht zahlungswirksame Wertminderungen auf die Beteiligung an der Nord Stream AG und andere Effekte bereinigt.

Die Investitionen in Produktion und Entwicklung (Capex) sind im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 220 Mio. EUR gestiegen, allerdings wird die ursprüngliche Gesamtjahresprognose von 1 bis 1,1 Mrd. EUR auf unter 1 Mrd. EUR gesenkt.

Wintershall Dea, mit Hauptsitz Kassel, ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen verfügt über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen.

BASF hält gut 70% an Wintershall Dea. Der übrige Anteil entfällt auf die Beteiligungsgesellschaft LetterOne des russischen Oligarchen Michail Fridman. Bezüglich der Börsengang-Pläne von Wintershall gibt es aktuell noch keinen neuen Stand.

BASF hält an Börsengang von Wintershall Dea fest – (goingpublic.de)

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die BASF SE ist ein weltweit führendes Chemieunternehmen. Der Konzern verfügt über ein umfangreiches Produktportfolio im Bereich der Industriechemikalien und bedient mit seinen Produkten weltweit die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie die Argrar- und Pharmabranche und die Öl- und Gasförderindustrie. Der Konzern erzielte 2021 einen Umsatz von 78,6 Mrd. EUR.

Die Aktie notiert u.a. im Regulierten Markt in Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 42 Mrd. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.