Bildnachweis: Wiener Börse.

Demnach stieg das Ergebnis vor Steuern (EGT) der Wiener Börse AG (www.wienerborse.at)  um 15,3% auf 47,58 Mio. EUR. Nach wie vor erwirtschaften Handel und Listings den Hauptteil der Erträge, aber auch das Verwahrgeschäft, Marktdaten und Indizes sowie IT-Services trugen 2021 zum gesunden Gewinnwachstum bei. Einmal mehr zeigten sich Effekte der zyklischen Zusammensetzung des ATX. Dieser hatte im Jahresverlauf eine beachtliche Performance von +38,87% (inkl. Dividenden +43,59 %).

Durch anhaltend hohe Handelserlöse stieg der Konzernumsatz um 6,7% auf 79,3 Mio. EUR. Das Handelsvolumen mit Wertpapieren belief sich am Wiener Markt auf 73 Mrd. EUR, ein Zuwachs um 7% und in Prag auf 12 Mrd. EUR, eine Steigerung um 19%. Das Eigenkapital betrug per 31. Dezember 2021 157,28 Mio. EUR, der Jahresüberschuss 2021 ergab 36,5 Mio. EUR.

CEO Christoph Boschan: „Der Blick auf das vergangene Jahr, aber auch die derzeitigen Entwicklungen zeigen, dass der Kapitalmarkt immer in Bewegung ist. Als Infrastrukturunternehmen ist es unsere Aufgabe, in jeder Marktsituation stabilen Handel zu gewährleisten. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unabhängig von der Marktphase kunden- und serviceorientiert agieren. Das Wachstum bekräftigt die solide Wettbewerbsposition des Unternehmens und macht uns in der europäischen Börsenlandschaft sichtbar. Die strategischen Initiativen tragen Früchte“

Stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Angelika Sommer-Hemetsberger: „Das Interesse der Österreicherinnen und Österreicher für Aktien und Investmentfonds steigt, besonders bei jungen Menschen. Diese Entwicklung sollte politisch unterstützt werden, um den Wohlstand zu wahren und die private Altersvorsorge zu stärken. Der österreichische Aktienmarkt bietet mit dividendenstarken Aktien interessante Anlagemöglichkeiten. Die Wiener Börse sorgt gemeinsam mit der OeKB für eine solide zentrale Infrastruktur. Für die Zukunft sind die richtigen Weichen gestellt“

Mit dem Vienna ESG Segment bietet die Wiener Börse zusätzlich zu bereits bestehenden Initiativen eine neue höchsttransparente Plattform für Emittenten von ESG-Anleihen. Nächste Woche tritt ein neues Regelwerk für nachhaltige Anleihen basierend auf international etablierten Standards (ICMA Principles) in Kraft. Durch das verpflichtende Einholen einer Second Party Opinion, also der Bewertung einer unabhängigen Partei, sowie verstärkten Folgepflichten soll die Transparenz weiter gesteigert und Greenwashing verhindert werden. Neu sind auch eine visuelle Kennzeichnung sowie eine Filtermöglichkeit für ESG-Bonds auf der Website der Wiener Börse.

Christoph Boschan: „2021 verdoppelte die Wiener Börse mit mehr als 7.000 Anleihen die Zahl der Neulistings und zählt zu den führenden Anleihen-Listingplätzen Europas. Ein Aufwärtstrend zeigt sich auch bei ESG-Bonds sowohl auf Angebots- als auch Nachfrageseite. Mit dem neuen Vienna ESG Segment schaffen wir Transparenz und einen klaren Rahmen mit Kriterien nach internationalen Standards“

WBI Wiener Börse Index-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Als zentrale Infrastrukturanbieterin der Region betreibt die Wiener Börse AG die Börsenplätze Wien und Prag. Notierte Unternehmen profitieren dort von maximaler Liquidität, Anlegern bietet sie als Marktführerin schnellen und günstigen Handel.  Auch die Nationalbörsen in Budapest, Laibach und Zagreb nehmen die IT-Dienstleistungen der Wiener Börse in Anspruch. Darüber hinaus ist sie an weiteren Energiebörsen und Clearinghäusern der Region beteiligt.

Börse Wien kooperiert mit WSD Group – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.