Bildnachweis: SCHOTT Pharma.

Wie seit längerem angekündigt, beabsichtigen die SCHOTT Pharma AG & Co. KGaA (www.schott-pharma.com) und die Konzernmutter SCHOTT AG (www.schott.com)  einen Börsengang von SCHOTT Pharma im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard).  Der Handel der Aktien soll, wie üblich abhängig vom Kapitalmarktumfeld, bis Ende 2023 aufgenommen werden

Der Börsengang wird ausschließlich aus Stammaktien der derzeit alleinigen Gesellschafterin SCHOTT Glaswerke Beteiligungs- und Export GmbH bestehen, eine 100 %-ige Tochtergesellschaft.

Die Konzernmutter erhofft sich vom dann anfallenden Streubesitz einen liquiden Markt, will aber nach dem Börsengang weiterhin Mehrheitseigentümer und starker Partner bleiben. Mit den Erlösen soll die Umsetzung der Wachstums- und Nachhaltigkeitsstrategie weiter beschleunigen werden.

Gleichzeitig soll SCHOTT Pharma durch das IPO mehr strategische Flexibilität und Zugang zu den Kapitalmärkten erhalten. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 hat das Unternehmen seinen Wachstumspfad fortgesetzt: Der Umsatz stieg in den ersten 9 Monaten 2023 um 8,4% gegenüber dem Vorjahr auf 670 Mio. EUR mit einer attraktiven EBITDA-Marge von 28%.

Mittelfristig strebt das Unternehmen ein jährliches Umsatzwachstum von über 10% sowie eine EBITDA-Marge im unteren 30 %-Bereich an.

CEO Andreas Reisse: „Als börsennotiertes Unternehmen ergeben sich für SCHOTT Pharma neue Chancen, auf die wir uns freuen. Der Markt für injizierbare Medikamente ist äußerst attraktiv, und wir sind hervorragend positioniert. Mit unseren High-Value-Lösungen stellen wir sicher, dass Patient:innen auf der ganzen Welt lebenswichtige Medikamente sicher und einfach erhalten können.“

CFO Dr. Almuth Steinkühler: „Unser Finanzergebnis ist ein starker Beleg für die Resilienz unseres Geschäftsmodells sowie für den Erfolg unserer Strategie, margenstarke High-Value-Lösungen zu fokussieren. Dank unserer hohen Innovationskraft, Qualität und globalen Präsenz sind wir in den vergangenen Jahren stärker als der Markt gewachsen. Ein Börsengang verschafft uns eine noch größere Sichtbarkeit als globaler Marktführer.“

SCHOTT Pharma mit Sitz in Mainz ist ein Anbieter von Verpackungslösungen für die Pharmaindustrie, der Standards bei Glasröhren und Primärverpackungen aus Glas und Polymer setzt. Das Portfolio reicht von hochwertigen Fläschchen über Glas- und Polymerspritzen bis hin zu Karpulen und Ampullen. Rund 13 Mrd. Stück davon produziert das Unternehmen jedes Jahr und bedient damit auch moderne Medikamentenkategorien wie mRNA-basierte Arzneimittel und Biopharmazeutika.

Als Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung setzen sich der Konzern und alle Tochterunternehmen nachhaltig für Gesellschaft und Umwelt ein. In diesem Sinne hat sich SCHOTT Pharma verpflichtet bis 2030 klimaneutral zu werden.

SCHOTT Pharma: IPO nun im Herbst? – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.