Bildnachweis: USU Software.

Entsprechend der gestern veröffentlichten finalen Geschäftszahlen steigerte die USU Software AG (www.usu.com) den Konzernumsatz um 4,3% gegenüber dem Vorjahr auf den neuen Rekordwert von 111,9 Mio. EUR. Wesentlicher Wachstumstreiber waren dabei die Software-as-a-Service (SaaS)-Erlöse, die um 11,5% auf nunmehr 10,8 Mio. EUR gestiegen sind. Die Wartungseinnahmen erhöhten sich zugleich um 4,0% gegenüber dem Vorjahr auf 23,7 Mio. EUR. Insgesamt baute USU die wiederkehrenden Umsätze (Wartungserlöse zuzüglich SaaS-Einnahmen) in 2021 um 6,3% gegenüber dem Vorjahr auf 34,5 Mio. EUR aus. Des Weiteren profitierte das Unternehmen vom anhaltenden Digitalisierungstrend und steigerte auch die Beratungserlöse im Berichtsjahr um 5,8% gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 63,7 Mio. EUR.

Erwartungsgemäß verzeichnete USU infolge des Wandels vom Einmal-Lizenzgeschäft hin zu SaaS dabei rückläufige Lizenzeinnahmen. Ungeachtet zahlreicher Lizenzaufträge von Neu- und Bestandskunden blieben die Lizenzumsätze mit insgesamt 12,0 Mio. EUR um 7,5% unter dem Vergleichswert des Vorjahres zurück.

Zudem verbesserte die USU-Gruppe das Bereinigte EBIT im Vorjahresvergleich um 10,2% auf 10,2 Mio. EUR. Auf unbereinigter Basis baute die Gesellschaft das EBITDA im Vorjahresvergleich um 7,6% auf 14,4 Mio. EUR aus, während das EBIT um 37,7% gegenüber dem Vorjahr auf 9,7 Mio. EUR zulegte. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 23,2% auf 6,8 Mio. EUR.

Für das Jahr 2022 plant der Vorstand ein Umsatzwachstum auf 120 – 125 Mio. EUR bei einem Anteil von 45% wiederkehrender Umsätze am Produktneugeschäft. Ein positives Indiz dieser Prognose ist der gestiegene Auftragsbestand, der sich gegenüber dem Vorjahr um 6,5% auf 65,9 Mio. EUR erhöht hat. Gleichzeitig soll sich das Bereinigte EBIT auf 10,5 bis 12 Mio. EUR verbessern, das bereinigte EBITDA auf 14,5-16,0 Mio. EUR.

Künftig wird das EBITDA als zentrale Planungs- und Steuerungsgröße der USU-Gruppe in den Fokus rücken. Entsprechend bestätigt der Vorstand die aktuelle Mittelfristplanung, die ein durchschnittliches organisches Umsatzwachstum für die kommenden Jahre von 10% sowie mit Blick auf das weiter zunehmende SaaS-Geschäft den Ausbau der operativen Marge auf Basis des Bereinigten EBIT bis 2024 auf 13-15% beinhaltet. Dies korrespondiert mit einer operativen EBITDA-Marge von 16-18%.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die USU Software AG mit Sitz in Möglingen (BaWü) entwickelt und vermarktet End-to-End-Softwarelösungen. Das Unternehmen ist in zwei Bereichen tätig: Produktgeschäft und Servicegeschäft. Das Produktgeschäft umfasst Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Infrastrukturmanagement, Software-Lizenzmanagement, Service-/Change-Management, Finanzmanagement, Prozessmanagement und Wissensmanagement. Der Bereich Service Business umfasst Beratungsleistungen für Informationstechnologie (IT)-Projekte und individuelle Anwendungsentwicklung. Die Kunden sind hauptsächlich in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Automobilindustrie, Konsumgüter, Dienstleistungen und Handel sowie im öffentlichen Sektor tätig. Die Aktie notiert u.a. im Prime Standard der Deutschen Börse. Aktuelle Marktkapitalisierung: 234 Mio. EUR.

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.