Die Knorr-Bremse AG (www.knorr-bremse.com) hat heute seine vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2021 präsentiert. Demnach stieg der Konzernumsatz insbesondere durch einen starken Zuwachs im Nutzfahrzeugmarkt um 8,9% auf 6,71 Mrd. EUR. Das Wachstum kam insbesondere aus den Regionen Europa und Nordamerika. Durch diesen Zuwachs stieg das EBIT auf 920 Mio. EUR, bei einer operativen EBIT-Marge von 13,6% (Vorjahr: 13,2%). Das EBITDA betrug 1,21 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,11 Mrd. EUR). Die operative EBITDA-Marge lag bei 17,9% (Vorjahr: 18,0%).

Der Auftragseingang im Konzern stieg um 13,1% auf ein neues Rekordniveau von 7,29 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahreswert von 6,44 Mrd. EUR. Diese Entwicklung resultierte insbesondere aus einem starken Anstieg der Nachfrage im Nutzfahrzeugmarkt und führte zu einem Auftragsbestand zum 31.12.2021 in Höhe von 5,56 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,98 Mrd. EUR).

Entsprechend fällt der Ausblick für 2022 positiv aus. Anhaltende Engpässe in der Halbleiterindustrie könnten sich zwar vor allem auf die Division Nutzfahrzeuge auswirken, generell erwartet der Konzern aber positive Marktaussichten für das Schienen- und das Nutzfahrzeugsegment. Vorausgesetzt, dass in 2022 ein stabiles wirtschaftliches und politisches Umfeld erhalten bleibt und keine neuen Einbrüche durch die Corona-Pandemie oder Einschränkungen aufgrund von Lieferkettenengpässen auftreten, erwartet Knorr-Bremse für das Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz zwischen 6,8 und 7,2 Mrd. EUR und eine operative EBIT-Marge von 12,5% bis 14,0%.

CEO Dr. Jan Mrosik: „Das vergangene Jahr war für viele Unternehmen erneut eine große Herausforderung – mit der weltweiten Corona-Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen. Auch bei Knorr-Bremse verschoben einige Kunden ihre Aufträge. Zudem kam es zu Lieferengpässen, vornehmlich in unserer Truck-Sparte. Umso mehr freut es mich, dass wir durch viele Initiativen und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere Lieferversprechen fast ausnahmslos halten konnten. Unser Geschäftsmodell ist krisenfest, das haben wir erneut bewiesen. Unsere hervorragenden Ergebnisse aus dem abgelaufenen Geschäftsjahr belegen das eindrucksvoll: Allein im vierten Quartal konnten wir einen sehr starken Auftragseingang von über EUR 2,2 Milliarden verbuchen und so das Jahr mit einem Rekord-Auftragsbestand von rund EUR 5,6 Milliarden Euro beenden. Das sind die besten Voraussetzungen, um den erfolgreichen Kurs von Knorr-Bremse auch in 2022 fortzusetzen.“

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Die Knorr Bremse AG mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 14 Mrd. EUR ist ein deutscher Hersteller von Bremssystemen und anderen Subsysteme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Das Segment Systeme für Schienenfahrzeuge rüstet Nahverkehrsfahrzeuge, wie z. B. Metrowagen, sowie Güter- und Personenzüge mit Bremssystemen, Einstiegssystemen, Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, Hilfsenergieversorgung, Fahrerassistenzsystemen, elektrischer Traktionsausrüstung und Leittechnik aus. Das Segment Systeme für Nutzfahrzeuge bietet Produkte für Lkw, Busse, Anhänger und Landmaschinen an. Das Produktportfolio umfasst unter anderem Bremssysteme und Fahrdynamiklösungen wie Fahrerassistenzsysteme, Energieversorgungs- und -verteilungssysteme wie Luftkompressoren sowie Produkte zur Kraftstoffeinsparung und Getriebesubsysteme wie Schwingungsdämpfer.

Primärmarktanalyse 2010-19: wer hat Wert geschaffen und wer hat Kapital vernichtet? – (goingpublic.de)

Titelfoto: @Knorr-Bremse

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.