Bildnachweis: Jungheinrich AG.

Demnach betrug der Auftragseingang der Jungheinroch AG (www.jungheinrich.com) aller Geschäftsfelder (Neugeschäft, Miete und Gebrauchtgeräte sowie Kundendienst) betrug in den ersten drei Monaten des Jahres 1,350 Mrd. EUR, ein Plus von 1% gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Auftragsbestand des Neugeschäftes erreichte zum Ende des Berichtsquartals 1,779 Mrd. EUR, ein Zuwachs von 12% im Vergleich zum Jahresende 2022.

Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal bei 1,291 Mrd. EUR, ein Wachstum von 22%. Wesentlicher Treiber dafür war das Neugeschäft.

Das EBIT stieg in den ersten drei Monaten 2023 auf einen Höchstwert von 120,1 Mio. EUR, und übertraf damit den Vorjahreswert um 54%. Dabei berücksichtigt das Ergebnis belastende Effekte im Zusammenhang mit dem Erwerb der Storage-Solutions-Gruppe in Höhe von 9 Mio. EUR, die weitestgehend aus einmaligen transaktionsbezogenen Kosten resultieren. Die EBIT-Rendite erreichte 9,3% (Vorjahr 7,3%).

Das EBT übertraf mit 119,5 Mio. EUR den Vorjahreswert um 79%. Die EBT-Rendite betrug 9,3% (Vorjahr: 6,3%).

Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 88,4 Mio. EUR, ebenso ein Plus von 79%.

Der Free Cashflow belief sich auf -232 Mio. EUR. Aus der Kaufpreiszahlung für Storage Solutions von 352 Mio. EUR resultierte eine Free-Cashflow-Belastung in Höhe von 310 Mio. EUR. Ohne die Akquisition hätte sich aus dem operativen Geschäft ein positiver Free Cashflow ergeben.

Vorstandsvorsitzender Dr. Lars Brzoska: „Wir sind aufgrund der erfolgreichen Arbeit des gesamten Teams weltweit stark in das neue Geschäftsjahr gestartet und blicken daher trotz der weiterhin großen Herausforderungen optimistisch auf den weiteren Verlauf des Jahres“

Prognose

Jungheinrich hat seine Prognosebandbreiten für das Jahr 2023 am 24. April angehoben. Auch die erhöhte Prognose enthält die anteiligen Effekte aus dem am 15. März vollzogenen Erwerb der US-amerikanischen Storage-Solutions-Gruppe.

Jungheinrich rechnet für das Gesamtjahr 2023 nunmehr mit einem Auftragseingang zwischen 5,0 Mrd. EUR und 5,4 Mrd. EUR (bisher: 4,8 Mrd. Euro bis 5,2 Mrd. EUR).

Für den Konzernumsatz wird eine Bandbreite von 5,1 Mrd. EUR bis 5,5 Mrd. EUR prognostiziert (bisher: 4,9 Mrd. Euro bis 5,3 Mrd. Euro).

Das EBIT soll nach aktueller Einschätzung zwischen 400 Mio. EUR und 450 Mio. EUR liegen (bisher: 350 Mio. EUR bis 400 Mio. EUR). Aus der erhöhten EBIT-Prognose ergibt sich eine EBIT-Rendite in der Bandbreite von 7,8% bis 8,6% (bisher: 7,3% bis 8,1%).

Das EBT dürfte 370 Mio. EUR bis 420 Mio. EUR erreichen (bisher: 325 Mio. EUR bis 375 Mio. EUR) mit einer daraus folgenden EBT-Rendite zwischen 7,2% und 8,0% (bisher: 6,6% bis 7,4%).

Des Weiteren erwartet der Vorstand, dass der Free Cashflow einen deutlich besseren Wert erreicht, aber unter Berücksichtigung der Akquisition von Storage Solutions weiterhin negativ bleiben wird.

Jahres-Chart:

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Die Jungheinrich AG zählt zu den führenden Anbietern in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik. Die Produktpalette umfasst im Bereich Flurförderzeuge Hubwagen, radunterstützte Stapler, Elektrostapler, Diesel-/Treibgasstapler, Schubmaststapler, Kommissionierer und Hochregalstapler. In dem Bereich Regale & Lagereinrichtungen bietet das Unternehmen Mehrplatzregale, Hochregale, Einfuhr- und Durchfahrregale, Durchlauf- und Einschubregale, fahrbare Regale, Systembühnen, Kommissionierungsregale sowie Fachbodenregale an.

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Hamburg sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hannover, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 3,45 Mrd. EUR.

Jungheinrich: Robustes Ergebnis in Q3 – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.