Die JOST Werke AG (www.jost-world) konnte den weltweiten Konzernumsatz im 2. Quartal 2022 um 17,8% auf 322,0 Mio. EUR steigern.

Im Bereich Transport ist der weltweite Umsatz um 14,0% auf 232,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Der Umsatz mit landwirtschaftlichen Komponenten hat sich im 2. Quartal 2022 um 29,1% auf 89,4 Mio. EUR erhöht.

Der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat insbesondere die Region Europa belastet. JOST konnte jedoch durch die gute operative Entwicklung in Nordamerika und Asien-Pazifik-Afrika diesen negativen Effekt abfedern.

Entsprechend konnte JOST im 2. Quartal 2022 das bereinigte EBIT um 7,2% auf 32,1 Mio. EUR steigern. Die bereinigte EBIT-Marge belief sich dabei auf 10,0% (Q2 2021: 11,0 %). JOST hat im Laufe des Quartals einen Teil der weiter gestiegenen Kosten durch Preisanpassungen an die Kunden weitergeben, was jedoch nur zeitversetzt seine Wirkung entfalten wird.

Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich um 224,8% auf 16,2 Mio. EUR signifikant. Der hohe Anstieg des berichteten Konzerngewinns wurde dadurch beeinflusst, dass das Ergebnis nach Steuern im 2. Quartal des Vorjahres durch einmalige Effekte aus der Entkonsolidierung der Jost UK Ltd. belastet wurde. Bereinigt um Sondereffekte wuchs das Ergebnis nach Steuern um 7,5% auf 21,5 Mio. EUR.

Unterstützt durch die Verbesserung des Konzerngewinns stieg das Eigenkapital des Konzerns zum Stichtag 30. Juni 2022 um 15,1% auf 353,6 Mio. EUR. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich dadurch auf 33,3% (31. Dezember 2021: 31,2%).

Vorstandsvorsitzender Joachim Dürr: „JOST konnte im 2. Quartal 2022 den Umsatz und das bereinigte EBIT gegenüber dem starken Vorjahr weiter steigern. Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die wirtschaftliche Lage in Europa und die dadurch weiter gestiegenen Inputkosten und Lieferengpässe haben auch wir gespürt. JOST konnte diese neuen Herausforderungen gut meistern und war in der Lage, das Unternehmenswachstum erfolgreich fortzusetzen. Unsere globale Präsenz und breite Kundenbasis von LKW-, Anhänger- und Traktoren-OEMs sowie im Geschäft mit Ersatzteilen bilden eine starke Basis, um die regionalen Marktschwankungen zu kompensieren. Die bereits erzielten Ergebnisse bestätigen unser solides Geschäftsmodell und erlauben uns – trotz der weiterhin sehr angespannten geopolitischen Gesamtlage – unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 zu bestätigen.“

Ausblick bestätigt

Der Vorstand erwartet weiterhin, dass der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2022 im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr steigen wird (2021: 1.048,6 Mio. EUR).

Das bereinigte EBIT soll sich dabei grundsätzlich im Einklang mit dem Umsatz entwickeln und ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber 2021 wachsen (2021: 104,8 Mio. EUR).

Zwar erwartet der Vorstand Belastungen durch nochmals steigende Fracht-, Energie- und Materialkosten, JOST Werke sollte aber durch kontinuierliche Effizienzmaßnahmen und Preisanpassungen in der Lage sein, diese weitgehend zu kompensieren. Entsprechend sollte die EBIT-Marge 2022 im Vergleich zum Vorjahr stabil bleiben (2021: 10,0%).

Jahres-Chart:

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JOST ist ein führender Hersteller und Lieferant von sicherheitsrelevanten Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie. Mit Vertriebs- und Fertigungsstätten in 25 Ländern auf fünf Kontinenten hat JOST direkten Zugang zu allen großen Herstellern von Trucks, Trailern und landwirtschaftlichen Traktoren weltweit sowie zu allen relevanten Endkunden in der Nutzfahrzeugindustrie.

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart.

Aktuelle Marktkapitalisierung:  657 Mio. EUR.

Aufsichtsratswechsel und Umwandlung in SE bei JOST – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.