Bildnachweis: creditshelf.

Demnach wuchsen die Umsatzerlöse der creditshelf AG (www.creditshelf.com) im 1. Halbjahr 2022 um 15% auf 3,89 Mio. EUR.

Auch wenn sich das arrangierte Kreditvolumen von 72 Mio. EUR im 1. Halbjahr 2021 auf 66 Mio. EUR im Berichtszeitraum verringert hat, konnte diese Entwicklung durch eine positive Margenentwicklung ausgeglichen werden. Die Gesamtmarge aus dem Verhältnis von Umsatzerlösen zu arrangiertem Kreditvolumen lag mit 5,9% deutlich über dem Vorjahreszeitraum (4,7%).

Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 wirkten sich mehr großvolumige Kredite mit langen Laufzeiten und Erhöhungen der Gebühren positiv auf die Umsätze aus. Das Kreditanfragevolumen ist im 1. Halbjahr 2022 um 30% auf 972 Mio. EUR (H1 2021: 745 Mio. EUR) angestiegen.

CFO Dr. Daniel Bartsch: „Obwohl wir im 1. Halbjahr 2022 aufgrund der reduzierten Refinanzierungsmittel bei weitem nicht unsere vollständige Kredit-Pipeline bedienen konnten, durften wir als führender alternativer Mittelstandsfinanzierer viele Unternehmen dabei unterstützen, sich bei der Finanzierung flexibler aufzustellen. Wir sehen vor dem Hintergrund von anhaltenden Lieferkettenengpässen sowie steigenden Energie- und Rohstoffpreisen ein großes Interesse im KMU-Finanzierungsmarkt, sich über die Hausbankbeziehung hinaus mit Liquidität zu versorgen“

Bei weiter reduzierten Aufwendungen belief sich das EBITDA auf 1,78 Mio. EUR und lag damit signifikant über dem noch negativen Vorjahreszeitraum (-0,9 Mio. EUR).

Das EBIT nach Abschreibungen mit 1,49 Mio. EUR (ggü. -1,54 Mio. EUR) sowie der Überschuss für das 1. Halbjahr 2022 mit 1,35 Mio. EUR (ggü. -1.58 Mio. EUR) sind ebenfalls deutlich positiv.

Daniel Bartsch: „Wir sind stolz auf die positive Entwicklung der Ertragslage. Wir zeigen nicht nur, dass wir mit der aktuellen Struktur und Kostendisziplin den operativen Break-Even schaffen können, sondern auch, dass unser digitales Geschäftsmodell das Potenzial für Skalierung bietet. Sobald wir die Refinanzierungsseite durch neue Investoren verbreitert haben, sehen wir enormes Wachstumspotenzial.“

An der am 10. Juni 2022 per Ad-hoc-Mitteilung nach oben angepassten EBIT-Prognose und der seit dem Geschäftsbericht 2021 bestehenden Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2022 hält der Vorstand fest.

Basierend auf einer Prognosespanne von 10 bis 12 Mio. EUR für die Umsatzerlöse, dem Entschädigungsbetrag sowie erhöhten Aufwendungen erwartet die Gesellschaft für das laufende Geschäftsjahr ein positives EBIT von 0,0 bis 1,0 Mio. EUR.

Jahres-Chart:

Quelle: www.finanzen.net

Das im Jahr 2014 gegründete creditshelf mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, flexible Finanzierungslösungen über ein stetig wachsendes Netzwerk. Das Unternehmen verbindet dabei komplementäre Bedürfnisse: Während mittelständische Unternehmer unkompliziert an attraktive Finanzierungsalternativen gelangen, können institutionelle Investoren direkt in den deutschen Mittelstand investieren und Kooperationspartner ihre Klienten als innovative Anbieter neuer Kreditlösungen unterstützen. Über die creditshelf Plattform läuft die Auswahl geeigneter Kreditprojekte, die Analyse der Kreditwürdigkeit potentieller Kreditnehmer, die Bereitstellung eines Kreditscorings sowie das risikoadäquate Pricing. Für diese Dienstleistungen erhält creditshelf sowohl von den Kreditnehmern als auch von den Investoren Gebühren.

Die Aktie notiert im Regulierten Markt in Frankfurt (Prime Standard) sowie im Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart. Aktuelle Marktkapitalisierung: 40 Mio. EUR.

creditshelf: Drei Fragen an Marco Hinz von Crosslend – (goingpublic.de)

Autor/Autorin

Ike Nünchert ist Mitglied des Autoren-Teams und schreibt für GoingPublic On- & Offline-News rund ums Börsengeschehen schwerpunktmäßig in Europa und den USA. Ein weiterer Berichtsfokus liegt beim Segment gründergeführter börsennotierter Unternehmen.