Die Heidelberg Pharma AG (ISIN DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / WL6) hat eine Finanzierungsmaßnahme für die Weiterentwicklung ihrer ATAC-Entwicklungsprogramme beschlossen. Die Finanzierungsmaßnahme soll demnach aus einer Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital sowie aus der Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen bestehen.

Geplant ist, das Grundkapital der Gesellschaft von derzeit rund 14,9 Mio. EUR um bis zu 7,5 Mio. EUR auf bis zu 22,5 Mio. EUR durch die Ausgabe von bis zu 7,5 Mio. neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von 1,00 EUR und mit voller Dividendenberechtigung ab dem 1. Dezember 2016, zu erhöhen. Darüber hinaus sollen bis zu 14,9 Mio. Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von jeweils 1,00 EUR mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 14,9 Mio. EUR ausgegeben werden.

Die neuen Aktien und die Wandelschuldverschreibungen sollen allen Aktionären zum Bezug angeboten werden. Etwaige nicht bezogene neue Aktien und Schuldverschreibungen werden anschließend im Rahmen von Privatplatzierungen an Investoren innerhalb und außerhalb Europas zum Erwerb angeboten. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien und Schuldverschreibungen beginnt am 7. November 2017 um 0:00 Uhr (MEZ) und endet am 20. November 2017 um 24:00 Uhr (MEZ).

Hauptaktionärin dievini Hopp Biotech holding beteiligt sich

Die Hauptaktionärin dievini Hopp Biotech holding hat der Gesellschaft die grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, sich jedenfalls in Höhe ihrer bisherigen Beteiligungsquote an der Finanzierungsmaßnahme bestehend aus Kapitalerhöhung und Wandelschuldverschreibung zu beteiligen. dievini sei zudem unter der Prämisse einer angemessenen Preisfestsetzung grundsätzlich bereit, im Rahmen der Kapitalerhöhung und Wandelschuldverschreibung nicht bezogene Aktien und Schuldverschreibungen zu übernehmen. Der Bezugspreis der neuen Aktien wird voraussichtlich am 16. November festgelegt.

Verwendung der Emissionserlöse

Heidelberg Pharma beabsichtigt nach offiziellen Angaben, den Emissionserlös aus der Finanzierungsmaßnahme insbesondere für die Weiterentwicklung ihrer ATAC-Technologie sowie für die präklinische und klinische Entwicklung des proprietären ATAC-Kandidaten HDP-101, einschließlich der Etablierung des GMP (Good Manufacturing Practice)-Herstellungsprozesses von Antikörper-Amanitin-Konjugaten (ATACs) zu verwenden.

Rund 3,9 Mio. EUR des Emissionserlöses sollen weiterhin zur Reduzierung der Finanzverbindlichkeiten durch die Einbringung der Darlehensforderung der Hauptaktionärin dievini im Wege der Sachkapitalerhöhung verwendet werden.

Die Kapitalerhöhung wird von der Baader Bank AG, Unterschleißheim, als Global Coordinator und Sole Bookrunner durchgeführt.

Heidelberg Pharma AG ist die Nachfolgerin der ehemaligen Wilex AG. Diese hatte sich nach ihrer Sitzverlegung von München nach Ladenburg im Oktober entsprechend umfirmiert.

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