Auf Basis proprietärer epigenetischer Biomarker entwickelt die Jenaer oncgnostics GmbH molekulare Tests, die eine verbesserte Krebsdiagnostik ermöglichen. Eine 2012 geschlossenen Seed-Finanzierungsrunde mit dem High-Tech-Gründerfonds (HTGF) und der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) hat es der Ausgründung aus dem Universitätsklinikum Jena ermöglicht, ein Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 und 13485 einzuführen und ihren ersten Test GynTect für eine zuverlässige Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) und dessen Vorstufen zu entwickeln.

Nun hat oncgnostics eine Finanzierungsrunde A in siebenstelliger Höhe mit der bm|t beteiligungsmanagement thüringen GmbH als Leadinvestor sowie der Sparkasse Jena-Saale-Holzland und Anastasia Zepik als weitere neue Investoren geschlossen. Die bisherigen Investoren HTGF und STIFT haben sich an der Finanzierungsrunde ebenfalls beteiligt. Mit der Serie A-Finanzierung soll GynTect als Diagnostik-Test für Europa zugelassen und erfolgreich im Markt platziert werden.

Dr. Alfred Hansel und Dr. Martina Schmitz, die beiden Geschäftsführer der oncgnostics GmbH, freuen sich, dass mit den neuen Investoren eine tragfähige Finanzierung zusammengekommen ist: „Die Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, die CE Kennzeichnung von GynTect abzuschließen und weitere aussagekräftige klinische Studien durchzuführen. So werden wir den Test möglichst bald Patientinnen, Gynäkologen und diagnostischen Laboren zur Verfügung stellen können.“

Udo Werner, Geschäftsführer von bm|t, konnte das Unternehmen aus Jena bereits seit einiger Zeit beobachten: „Der schnelle Fortschritt des oncgnostics-Teams bei der Entwicklung von GynTect sowie das hohe Marktpotenzial dieses Früherkennungstests für eine der am häufigsten auftretenden Krebsarten hat uns überzeugt.“

GynTect ist in der Lage, bei zuvor HPV-positiv getesteten Frauen zuverlässig Zervixkarzinome und ihre Vorstufen zu erkennen. Der Test kann bei unklaren Pap- und HPV-Befunden Sicherheit bieten und so helfen, unnötige Behandlungen zu vermeiden und im Gesundheitssystem Kosten einzusparen. Die CE-Markierung und Markteinführung von GynTect® ist für Juni 2015 geplant.

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