Zur Europameisterschaft 2012 hat Osram für die Beleuchtung des Stadions in Warschau gesorgt. Quelle: Osram

Nach der Anfechtungsklage gegen den auf der Hauptversammlung getroffenen Beschluss zur Osram-Abspaltung hat Siemens bekanntgegeben, dass der Börsengang nicht wie ursprünglich geplant schon im April stattfinden kann. Die Klage sei laut Siemens unbegründet, deswegen werde die geplante Abspaltung der Osram Licht AG und deren Börsennotierung weiterhin konsequent vorangetrieben. Die Transaktion soll nach Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser auch im Interesse der Siemens Aktionäre schnell und zuverlässig umgesetzt werden.

Die Abspaltung werde erst wirksam, wenn sie in die Handelsregister von Berlin und München eingetragen sei. Beim Oberlandesgericht München hat Siemens mittels Freigabeverfahren eine Aufhebung der durch die Anfechtungsklagen ausgelösten Registersperre beantragt. Der Börsengang im April wäre allerdings dadurch nicht mehr möglich.

Die Siemens AG ist nach eigenen Angaben weltweit führend in den Gebieten der Elektronik und Elektrotechnik sowie einer der größten Anbieter grüner Technologien; so entfallen etwa 40% des Konzernumsatzes auf grüne Projekte. Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte Siemens einen Umsatz von 78,3 Mrd. EUR und einen Gewinn nach Steuern von 4,9 Mrd. EUR.

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