Abnehmer der industriellen Sensoren von Sick sind vor allem Maschinen- und Anlagenbauer für Logistikanwendungen, die Automobil- und Elektronikindustrie sowie Prozeßindustrien. Häufige Anwendungen sind dabei Sicherheitssensoren bei Produktionsmaschinen, die die Maschine ausschalten, sobald ein Arbeiter in die Maschine greift. Sick konnte im Wettbewerb „Deutschlands beste Arbeitgeber“ im laufenden Jahr den achten Platz erreichen.

Im Jahr 2003 stieg der Umsatz, auch dank der Übernahme der Donaueschinger Steegmann-Gruppe, um 18 % auf 495,1 Mio. Euro, das EBIT konnte um 47 % auf 42,4 Mio. Euro gesteigert werden. Der Jahresüberschuß kletterte um 17 % auf 24,2 Mio. Euro und stellt damit das beste Ergebnis der Firmengeschichte dar.

Sick hat zudem im August 2003 eine 25 %ige Beteiligung an der schwedischen IVP Integrated Vision Products AB auf 92 % aufgestockt.

Der Konzern bot seinen Mitarbeitern bereits die Gelegenheit, Aktien des noch nicht börsennotierten Unternehmens zu erwerben. Fast 1.000 in- und ausländische Mitarbeiter halten rund 4 % der Sick-Aktien.

Auf der gestrigen Bilanz-Pressekonferenz sagte die Vorstandsvorsitzende Anne-Kathrin Deutrich: „Es gibt keinen definitiven Termin für den Börsengang der Sick AG“. Auf Nachfrage sagte sie, daß sich ein Zeitfenster für den Börsengang ab Ende 2004 öffnet. Sie selbst hält einen IPO im kommenden Jahr für wahrscheinlicher.

Allerdings bilanziert Sick noch nach HBG. Eine Umstellung auf IFRS soll laut Anne-Kathrin Deutrich zum 31.12.2004 erfolgen. Eine Bilanzierung nach internationalem Rechnungslegungsstandards ist Voraussetzung für eine Notierung im Prime Standard der Deutschen Börse. Allerdings kann vom Wirtschaftsprüfer eine Überleitungsrechnung der 2003er Zahlen vorgenommen werden.

Die Hauptversammlung im Mai dieses Jahres soll den Weg für eine Kapitalerhöhung um 10 Mio. Aktien freimachen. Zur Zeit ist das Grundkapital in 26 Mio. Aktien mit einem rechnerischen Nennwert von 1 Euro eingeteilt. Finanzkreisen zufolge wurde UBS bereits mit dem Lead-Mandat beauftragt.

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